Verbraucher-Zentrale warnt vor Betrug mit Krypto-Anlagen

Leipzig - Kein Tag ohne Nepperei im Internet. Aktuell warnt Sachsens Verbraucherzentrale (VZS) vor Anlagebetrügern, die versuchen, mit dubiosen Krypto-Geschäften an die Ersparnisse gutgläubiger Menschen heranzukommen - und teilweise deren Online-Banking fernsteuern.

Geschäfte rund um Kryptowährungen sind oft schwer zu durchblicken. Jetzt warnt die Verbraucherzentrale vor Betrug.
Geschäfte rund um Kryptowährungen sind oft schwer zu durchblicken. Jetzt warnt die Verbraucherzentrale vor Betrug.  © PR/Haag Sondershausen Consulting GmbH

Sie kontaktieren ihre Opfer zumeist über WhatsApp oder Telegram, versprechen dabei exklusives Wissen zum Vermögensaufbau.

"Nach kurzer Zeit folgt der Wechsel zu Telefon- oder Video-Gesprächen. Die angeblichen Experten wirken seriös und locken mit hohen Gewinnen durch vermeintlich smarte Strategien", berichtet VZS-Referentin Kamila Kempfert.

Anfangs würden die Betrüger nur kleine Beträge für angebliche Krypto-Geschäfte einwerben - doch die Summen stiegen schnell.

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"Sie gehen dabei systematisch und geduldig vor. Oft antworten sie über Wochen auf jede Frage, sind ständig erreichbar und gewinnen so das Vertrauen der Opfer", weiß die Expertin aus Beratungsgesprächen.

Besonders perfide: Immer wieder fordern die Betrüger ihre Opfer auf, Fernwartungssoftware wie AnyDesk auf ihren Rechnern zu installieren - angeblich, um das Krypto-Wallet (Depot) mit dem Online-Banking zu verbinden.

Tipp: Niemals Software auf Anweisung Unbekannter installieren

In Wahrheit verschaffen sich die Kriminellen so Zugriff auf das Gerät der Betroffenen, kapern deren Online-Banking und führen Überweisungen aus, so Kempfert.

In krassen Fällen sei es sogar zu Identitäts-Diebstählen gekommen, mit denen die Betrüger im Namen der arglosen Opfer Verträge geschlossen oder Kredite aufgenommen hätten.

Die Verbraucherschützer empfehlen deshalb, stets misstrauisch zu sein bei Nachrichten Unbekannter, keine persönlichen Daten preiszugeben und niemals Fernwartungssoftware auf Anweisung Dritter zu installieren.

Titelfoto: PR/Haag Sondershausen Consulting GmbH

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