Ware geht plötzlich "verloren": Sachsens Verbraucherzentrale warnt vor diesem China-Shop

Dresden - Hier ist höchste Vorsicht geboten: Die sächsische Verbraucherzentrale warnt derzeit vor dem China-Shop "Orthoback".

Plötzlich verschwundene Retouren - offenbar ein großes Problem beim China-Shop "Orthoback". (Symbolfoto)
Plötzlich verschwundene Retouren - offenbar ein großes Problem beim China-Shop "Orthoback". (Symbolfoto)  © 123rf/serezniy

Wie der gemeinnützige Verein mitteilte, haben sich in den vergangenen Wochen zahlreiche Menschen über die Einkaufsplattform beklagt, die von der "Fair Commerce Limited" mit Sitz in Hongkong betrieben wird.

Viele Betroffene hätten geschildert, dass sie Ware erhielten, obwohl der Bestellvorgang abgebrochen sei. Andere wiederum hätten doppelte Lieferungen zugeschickt bekommen.

Daneben würde die Ware mangelhafte Produktqualität aufweisen und nur schwierig zu reklamieren sein. "Ein zentrales Problem: Rücksendungen müssen auf eigene Kosten nach China geschickt werden - oft für 30 Euro oder mehr", heißt es.

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Auf Rückzahlung des Kaufpreises würden Kunden häufig vergeblich warten, weil die Produkte auf dem Rückweg angeblich plötzlich "verloren" gegangen seien, wie der Verkäufer erklärt hätte.

"Teilweise wurden sogar Forderungen an Inkassounternehmen übergeben, obwohl Vereinbarungen über Kaufpreisreduzierungen zugesagt waren", lauten weitere Beschwerden.

So kann man Ärger mit dubiosen Händlern vermeiden

Sachsens Verbraucherzentrale gibt Ratschläge, um beim Online-Kauf nicht in eine Falle zu tappen. (Symbolfoto)
Sachsens Verbraucherzentrale gibt Ratschläge, um beim Online-Kauf nicht in eine Falle zu tappen. (Symbolfoto)  © Jan Woitas/dpa

Die Verbraucherzentrale hat folgende Tipps parat, um sich vor Fallstricken bei Onlinebestellungen besser zu schützen:

  • Genau prüfen, wo die Ware herkommt: Ein vertrautes Webseiten-Design bedeutet nicht, dass der Anbieter in Deutschland oder Europa sitzt
  • AGB sorgfältig lesen
  • Rücksendekosten einkalkulieren: Der Versand nach Asien ist teuer und Rückerstattungen sind unsicher
  • Bedingungen für Kaufpreisreduzierungen genau prüfen
  • Forderungen immer schriftlich widersprechen - am besten per Einwurfeinschreiben
  • Auf Warnzeichen achten: fehlende oder fehlerhafte Gütesiegel, unrealistische Preise, unklare Lieferzeiten

Ein simpler und oft sehr nützlicher Ratschlag: "Wer online bestellt, sollte vor dem Klick ins Impressum schauen. Ein Blick auf den Firmensitz kann viel Ärger ersparen", betont Rechtsberaterin Anett Wagner.

Titelfoto: 123rf/serezniy

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