Wenn die Wohnung zu heiß wird: Wie eine Solaranlage Euch im Sommer vor Hitze schützen kann

Leipzig - Der Sommer ist endlich da! Doch gerade in Wohnungen kann die Hitze schnell zur Belastung werden. Welche Maßnahmen das eigene Zuhause am besten vor der Sonne schützen, dazu hat Sachsens Verbraucherzentrale nun einige Tipps gegeben.

Rollläden wie an diesem Ferienhaus sorgen dafür, dass die Sonneneinstrahlung nicht in die eigenen Räume gelangt. Wer es preisgünstiger mag, könne auch auf reflektierende Sonnenschutzfolien setzen.  © Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

Klar, da wären Klimaanlagen. Diese verbrauchen jedoch vergleichsweise viel Energie. Gänzlich ohne Strom kommen hingegen Schutzmaßnahmen direkt am Gebäude aus, wie beispielsweise Sonnenschutz an Fenstern oder nachträgliche Wärmedämmungen.

Die Erklärung dafür ist wohl jedem klar, der schon mal einen Sommer in einer Dachgeschosswohnung verbracht hat: Gerade direkte Sonneneinstrahlung kann die Innentemperatur schnell nach oben treiben.

Eine effektive Maßnahme ist laut Verbraucherzentrale außen angebrachter Sonnenschutz, wie zum Beispiel Roll- oder Fensterläden. Diese würden die Sonnenstrahlung wirksam draußen halten, die Räume allerdings auch verdunkeln. "Außenliegende Lamellensysteme ermöglichen wirksamen Sonnenschutz und gleichzeitig noch Tageslichtnutzung. Daneben sind auch Markisen oder Sonnensegel wirksam, um das Aufheizen zu mindern."

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Wer es preisgünstiger mag, könne auch auf reflektierende Sonnenschutzfolien setzen, die sich einfach auf die Fensterscheiben kleben lassen.

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Auch Dachziegel heizen sich durch die Sonne stark auf

Auch eine Solaranlage auf dem Dach kann laut Verbraucherschutz helfen. Die Platten liefern nicht nur Schatten, sondern erzeugen auch noch Strom.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Neben Fenstern würden auch schlecht wärmegedämmte und nicht luftdichte Dachflächen eine Rolle bei Überhitzung spielen. Dachziegel heizen sich durch die Sonneneinstrahlung stark auf. Sind die Dachflächen nicht gedämmt und nicht luftdicht ausgeführt, geht die Hitze auf die darunterliegenden Räume über.

Die Experten empfehlen eine nachträgliche Wärmedämmung in Verbindung mit einer luftdichten Konstruktion, um die in der Nähe des Dachs aufgeheizte Luft draußen zu halten. Auch der Einbau einer Solaranlage, die Schatten auf die Dachfläche wirft, könne weiteren Schutz bieten.

"Durch eine Photovoltaikanlage sowohl den Hitzeschutz zu verbessern als auch Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, ist natürlich perfekt für Eigentümer mit geeigneten Dachflächen", erklärte Denis Schneiderheinze, Energiereferent der Verbraucherzentrale Sachsen.

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Eine weitere nützliche Maßnahme sei eine Dachbegrünung, da sich Pflanzen und Substrat im Vergleich zu Dachziegeln weniger stark aufheizen. Bei Fragen zum baulichen Wärme- und Hitzeschutz hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.

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