Geflügelpest: Rathaus Dresden rät zur Stallhaltung

Dresden - Nachdem drei Fälle von Vogelgrippe (auch Geflügelpest genannt) bei Wildvögeln in Sachsen nachgewiesen wurden, ruft die Stadt Dresden Geflügelhalter zu erhöhter Vorsicht auf und empfiehlt, die Tiere in Ställen unterzubringen.

Drei Tiere in Sachsen erlagen bereits der Vogelgrippe. (Symbolfoto)
Drei Tiere in Sachsen erlagen bereits der Vogelgrippe. (Symbolfoto)  © Frank Hammerschmidt/dpa

Bei den verendeten Tieren handelt es sich um einen Kranich und einen Schwan auf dem Gebiet der Stadt Leipzig sowie um eine Graugans am Markkleeberger See im Landkreis Leipzig.

Das Friedrich-Loeffler-Institut schätzt das Risiko eines Befalls von Geflügelbeständen deutschlandweit als "hoch" ein.

In Dresden gibt es 702 gemeldete Geflügelhaltungen mit insgesamt rund 13.150 Tieren. Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt empfiehlt darum jetzt die Aufstallung - die Tiere sollen also in geschlossenen Ställen oder unter Schutzvorrichtungen bleiben, um Kontakte zu Wildvögeln zu vermeiden.

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Die Biosicherheitsregeln sollten strikt eingehalten werden: getrennte Stallkleidung, Desinfektion von Schuhen, Schutz vor Wildvogelkot sowie die sichere Lagerung von Futter und Einstreu.

Tote Wildvögel sollten nicht angefasst, klare Verdachtsfälle (etwa auffällig erkrankte Raben, Enten oder Greifvögel) sollten dem Amt (Tel. 0351/488 75 51) oder der Feuerwehr mit Angabe des Fundorts gemeldet werden.

Titelfoto: Frank Hammerschmidt/dpa

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