Vogelgrippe breitet sich immer weiter aus: Erster Fall in Sachsen bestätigt
Markkleeberg - Jetzt hat die Vogelgrippe auch den Raum Leipzig erreicht: Am Markkleeberger See wurde das Virus bei einem Tier nachgewiesen.
Das bestätigte der Landkreis Leipzig am Dienstag auf seiner Webseite. Demnach war am Ostufer des Sees südlich von Leipzig vor einigen Tagen eine Graugans tot aufgefunden worden.
"Die Analysen der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen sowie des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) bestätigen eine Infektion mit dem Geflügelpestvirus H5N1", hieß es.
Die Vogelgrippe kann bei Wildvögeln, aber auch bei Tieren in Haltung dazu führen, dass diese massenhaft sterben. "Daher sind alle Geflügelhalter in der Gemeinde Markkleeberg, Güldengossa und Großdeuben aufgerufen, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um das Risiko für ihre Tiere zu minimieren."
Das Veterinäramt des Landkreises Leipzig empfiehlt Geflügelhaltern, ihre Tiere in den Stall zu bringen oder abgedeckte, wildvogelsichere Volieren zu nutzen.
In den vergangenen Wochen sind deutschlandweit zahlreiche Fälle der Geflügelpest aufgetreten, Tausende Tiere mussten bereits getötet werden. Der Fall am Markkleeberger See gilt als der erste bestätigte in Sachsen, aber es gibt weitere Verdachtsfälle.
Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa
