Rüstungsfirmen legen Streit um "Leopard 2" bei

München - Die Rüstungsunternehmen Krauss Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall haben ihren Rechtsstreit um die Urheberrechte am "Leopard 2" Panzer beigelegt.

Ein Leopard-2A4: Zwei Rüstungsfirmen haben den Streit um die Urheberrechte an dem Kampfpanzer beigelegt.
Ein Leopard-2A4: Zwei Rüstungsfirmen haben den Streit um die Urheberrechte an dem Kampfpanzer beigelegt.  © Peøina Ludìk/CTK/dpa

Das Landgericht München I setzte am Dienstag die für den Vormittag geplante mündliche Verhandlung kurzfristig wieder ab. "Die Parteien haben sich verglichen", hieß es in der kurzen Mitteilung.

Für das Gericht sei das Verfahren damit erledigt. Zum Inhalt der Einigung machte das Gericht keine Angaben.

Der "Leopard 2" ist eine Entwicklung von KMW, Rheinmetall steuert unter anderem die Kanone und das Feuerleitsystem bei. Rheinmetall-Chef Armin Papperger (60) hatte in einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung für seinen Konzern das geistige Eigentum an dem Panzer bis einschließlich Version 2A4 beansprucht.

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Daraufhin hatte Krauss Maffei Wegmann Unterlassungsklage gegen Rheinmetall wegen "unwahrer Tatsachenbehauptungen" vorgeworfen.

Unbekannt ist, ob und inwieweit Rheinmetall im Rahmen der außergerichtlichen Einigung nunmehr Pappergers Aussagen korrigiert hat.

Auch auf der eigenen Webseite schreibt Rheinmetall die Entwicklung des Panzers KMW zu: "Der Leopard 2 von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) ist der leistungsfähigste Kampfpanzer der Welt und zugleich das Waffensystem mit der größten internationalen Verbreitung", heißt es dort.

Titelfoto: Peøina Ludìk/CTK/dpa

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