Keine Tiere als Geschenk unterm Weihnachtsbaum: Bußgeld bis zu 25.000 Euro droht

Düsseldorf - Das Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen rät dringend davon ab, Tiere zu Weihnachten zu verschenken.

Kätzchen oder Hundewelpen gehören nach wie vor zu den Geschenken, die oft erst kurz vor Weihnachten noch schnell als Überraschung besorgt werden.
Kätzchen oder Hundewelpen gehören nach wie vor zu den Geschenken, die oft erst kurz vor Weihnachten noch schnell als Überraschung besorgt werden.  © -/dpa

Hundewelpen oder Kätzchen, aber auch exotische Tiere wie Schildkröten gehören zu den Geschenken, die oft erst kurz vor Weihnachten beim Züchter, im Zoofachhandel oder sogar im Internet geordert werden.

Die Haltung eines Tieres bedeute Verantwortung über das ganze Tierleben hinweg, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung der Behörde. Ein Tier solle deshalb keinesfalls als Überraschung verschenkt werden.

Selbst bei einer bewussten und geplanten Entscheidung für das Tier seien die Weihnachts- und die folgenden Silvestertage mit ihrem Trubel der falsche Zeitpunkt für die Anschaffung.

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Wer ein Tier kaufe, solle generell darauf achten, aus seriöser Quelle, also von einem Tierheim oder Züchter, zu kaufen.

Illegal verkaufte Tiere wie Hundewelpen würden oft mit nicht tierschutzgerechten Transporten ins Land geschafft, seien meist zu jung, nicht ausreichend geimpft und oft auch noch schwer krank, warnt das Landesamt.

Bis zu 25.000 Euro Strafe für das Aussetzen von Tieren

Alarmzeichen seien beispielsweise Übergaben, die nicht beim Verkäufer zu Hause, sondern aus dem Auto stattfinden, kein Vorzeigen der Elterntiere und fehlende oder mangelhafte Dokumente.

Wenn das Zusammenleben mit einem Tier problematisch wird oder überhaupt nicht klappt, könnten Halter ihre Verantwortung nicht einfach abgeben.

Das Aussetzen von Tieren wird mit einem Bußgeld bis 25.000 Euro bestraft, heißt es in der Mitteilung.

Titelfoto: -/dpa

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