Ho Ho Ho! Nikolaus und Weihnachtsmann sind 2022 wieder sehr gefragt

Mainz - Nach zwei schwierigen Corona-Jahren werden Nikolaus und Weihnachtsmann jetzt wieder rege gebucht.

Teilweise übersteigt die Nachfrage nach Weihnachtsmann-Besuchen das Angebot. (Symbolbild)
Teilweise übersteigt die Nachfrage nach Weihnachtsmann-Besuchen das Angebot. (Symbolbild)  © Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/ZB

"Wir können noch nicht ganz an die Nachfrage von 2019 anknüpfen, aber es ist ähnlich", sagte Jowita Querbach, die als Inhaberin von "Raffini Kinderevents" Darsteller im Raum Rhein-Neckar vermittelt.

Das größte Interesse sieht die Agentur bei Familien. Daneben sind Auftritte auf Weihnachtsfeiern von Firmen gefragt. Die Nachfrage von Kaufhäusern oder Weihnachtsmärkten sei aber gering, sagte Querbach. "2020 lief es gar nicht, im vergangenen Jahr hatten wir dann auch aufgrund schwieriger Corona-Regeln nur ein paar Aufträge."

In diesem Winter beschäftigt die Event-Agentur fünf Weihnachtsmann-Darsteller - und es könnten noch mehr sein. "Die Nachfrage ist größer, aber wenn ich mehr Weihnachtsmänner einstelle, muss ich das Risiko von Qualitätsverlust und weniger Kontrolle eingehen", erklärte Querbach.

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Dazu sei die Organisation von Terminen und Fahrtwegen schon jetzt zeitaufwendig. Zwischen 80 und 100 Euro plus Anfahrt kostet der etwa 30-minütige Nikolaus-Besuch über die Agentur. An Weihnachten wird ein Aufschlag von 30 Euro fällig.

Auch viele Studenten sind gerade wieder im roten Gewand unterwegs

Für die Weihnachtsmänner gibt es in diesem Jahr wieder viel zu tun. (Symbolbild)
Für die Weihnachtsmänner gibt es in diesem Jahr wieder viel zu tun. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Auch Studierende im roten Gewand sind in diesem Jahr wieder gefragt. "Auf unserem Portal suchen derzeit rund 200 Familien aus Rheinland-Pfalz einen Nikolaus oder Weihnachtsmann", sagte Alexandra Feldhofer von "Jobruf".

Deutschlandweit vermittelt die Agentur Studentenjobs - in der Weihnachtszeit mit einem Schwerpunkt auf studentischen Nikoläusen und Weihnachtsmännern.

Im vergangenen Jahr hatte die Agentur bundesweit gerade einmal rund 200 Anfragen. In diesem Jahr übersteige die Nachfrage wie auch in Vor-Corona-Jahren das Angebot.

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"Nicht alle Anfragen sind besetzbar. Gerade im ländlichen Raum ist es manchmal schwierig, in den großen Studentenstädten sind wir besser ausgestattet", erklärte Feldhofer. So seien in Trier 230 Studierende, in Mainz sogar über 800 im Jobportal registriert, die potenziell auch Interesse am Weihnachtsmannjob hätten.

Der Großteil der Anfragen kommt auch bei der Studentenjobvermittlung von Familien. Aufträge für Studierende gebe es aber auch von Unternehmen sowie Kitas und Schulen, sagte Feldhofer.

99 Euro, davon 39 Euro Vermittlungsgebühr, kostet der Besuch von Nikolaus oder Weihnachtsmann.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/ZB

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