Magisches Lichtspektakel: Sternschnuppen-Nacht steht bevor

Von Stefanie Järkel

Heidelberg - Der Sternschnuppen-Strom der Perseiden ist im August am Himmel zu sehen: Während des Höhepunkts in der Nacht vom 12. auf den 13. August könnten bis zu 60 Meteore pro Stunde ausgemacht werden

Für den August sollten Sternengucker viele Wünsche bereithalten.  © Matthias Balk/dpa

Abhängig ist das natürlich von der Wetterlage in dieser Nacht, sagte Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin des Hauses der Astronomie in Heidelberg. Daher lohnt sich vielleicht auch schon ein Blick früher in den Himmel: Bereits aktuell sind es laut Liefke mehr als die drei, vier Sternschnuppen pro Stunde in einer regulären Nacht.

"Jede einzelne Sternschnuppe ist in Wirklichkeit ein Staubteilchen, das in dem Falle mit relativ großen Geschwindigkeiten auf die Erde trifft", sagte Liefke. "Wir reden über so was wie 30, 35 Kilometer pro Sekunde."

Wenn ein Staubteilchen auf die Erdatmosphäre trifft, erzeuge es mit den Luftmolekülen Reibung, erläutert die Physikerin. Die Luft entlang dieses kleinen Schlauches, durch das das Staubteilchen flitzt, werde aufgeheizt und fange an zu leuchten.

Sternschnuppen Sternschnuppen: An diesen Tagen lohnt sich ein Blick in den Nachthimmel!

"Das ist das, was wir als Sternschnuppe sehen." Üblicherweise bleibe von den Staubteilchen am Ende nichts übrig.

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Die kleinen Lichtblitze sind nur kurz am Nachthimmel zu sehen - dafür im August umso öfter.  © Marco A. Ludwig/dpa

Komet kommt nur alle 133 Jahre wieder

Die Perseiden haben einen gemeinsamen Ursprung, den Komet 109 P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt ihn auf ihrer Bahn um die Sonne und trifft dabei auf die von ihm verstreuten Teile.

Durch diese Spur von Staubteilchen läuft die Erde jedes Jahr von Ende Juli bis Ende August, 2025 erreicht das Maximum der Perseiden die Erde am Abend des 12. August. Der Komet selbst komme nur alle 133 Jahre auf seiner Umlaufbahn wieder in unsere Region.

Alle Wünschewünscher und Sterngucker, die nun die besondere Nacht verplanen wollen, sollten wissen: Das Sternbild Perseus - und damit der Meteorschauer - sei grundsätzlich in der zweiten Nachthälfte besser zu sehen, erklärt Liefke.

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