Sternschnuppen am Nachthimmel: So sind die Aussichten für den Südwesten
Von Stefanie Järkel, Simone Andrea Mayer
Heidelberg - Der Höhepunkt des Sternschnuppen-Stroms der Perseiden ist in der Nacht auf Mittwoch zu sehen. Abhängig ist das natürlich von der Wetterlage in dieser Nacht.
Alles in Kürze
- Sternschnuppen-Strom der Perseiden ist am Mittwoch zu sehen
- Hochdruckeinfluss sorgt für gute Sichtbedingungen
- Bis zu 60 Meteore pro Stunde können entdeckt werden
- Meteorschauer ist in der zweiten Nachthälfte besser zu sehen
- Voller Mond beeinträchtigt die Wahrnehmung der Sternschnuppen

"Wir haben Hochdruckeinfluss", sagt Meteorologe Marco Puckert. Die Wahrscheinlichkeit, die Sternschnuppen sehen zu können, sei sehr hoch. Es könnten also bis zu 60 Meteore pro Stunde entdeckt werden, sagt Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin des Hauses der Astronomie in Heidelberg.
"Es ist eine sternenklare Nacht, nur vereinzelt ziehen Wolken durch", so Puckert.
Gewitter und Regen sind laut den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Sonntag nicht zu erwarten.
Angenehm warm wird es auch fürs Sternschnuppen-Erspähen: Nachdem in Baden-Württemberg am Dienstag im Tagesverlauf weit über 30 Grad möglich sind, kühlt es in der Nacht auf Mittwoch bis zu 18 Grad ab - diese Werte werden aber erst am frühen Mittwochmorgen erreicht.
Meteorschauer in zweiter Nachthälfte besser zu sehen
Alle Sterngucker, die nun die besondere Nacht verplanen wollen, sollten wissen: Das Sternbild Perseus - und damit der Meteorschauer - sei grundsätzlich in der zweiten Nachthälfte besser zu sehen, erklärt Liefke.
Dann sei allerdings in der Nacht auf Mittwoch auch der noch fast volle Mond auf unserer Himmelsseite und sein Licht beeinträchtige die Wahrnehmung der Sternschnuppen. "Ganz ideal ist es nicht in diesem Jahr mit den Perseiden."
Die Perseiden haben einen gemeinsamen Ursprung, den Komet 109 P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt ihn auf ihrer Bahn um die Sonne und trifft dabei auf die von ihm verstreuten Teile. Der Komet komme nur alle 133 Jahre auf seiner Umlaufbahn wieder in unsere Region.
Titelfoto: Marco A. Ludwig/dpa