Sternschnuppen-Strom der Perseiden: Das hat uns die Sicht verhagelt

Von Simone Andrea Mayer

Deutschland - Der Sternschnuppen-Strom der Perseiden hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch seinen Höhepunkt erreicht: Bis zu 60 Meteore pro Stunde sollte man theoretisch entdecken können, manche Schätzungen gehen sogar von bis zu 100 aus.

Man muss schon sehr genau hinsehen, um eine kleine Sternschnuppe am Himmel hinter der Wallfahrtskirche Sankt Coloman in Bayern im linken obereren Teil des Fotos zu erblicken.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Allerdings erschwerte ein Störfaktor das Erspähen: das helle Licht des noch fast vollen Mondes.

Er stieg laut der Sternwarte im sächsischen Rodewisch zusammen mit dem Bereich, von dem die Perseiden auf die Erde zukommen, im Laufe der Nacht immer höher.

Ihren Ursprung haben die Perseiden beim Kometen 109 P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt ihn auf ihrer Bahn um die Sonne und trifft dabei auf die von ihm verstreuten Teilchen.

Sternschnuppen Sternschnuppen schauen im Südwesten: Hier lohnt sich der Blick nach oben!

Diese verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten. Üblicherweise bleibe von den verglühenden Staubteilchen am Ende nichts übrig.

Mit 60 Kilometer pro Sekunde Eindringgeschwindigkeit sind die Perseiden recht schnelle Meteore.

Anzeige
Die Scheinwerfer eines Autos beleuchten eine Gebirgsstraße. Vom Sternenhimmel sieht man allerdings wegen des hellen Lichts des abnehmenden Mondes nicht so viel.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Vom Komet Swift-Tuttle stammen die Perseiden ab

Schon seit Monatsbeginn tauchen die Meteore am Nachthimmel auf, viele weitere wird man noch bis Ende August bei guter Witterung und am besten an einem möglichst dunklen Ort – also nicht in der Großstadt – erspähen können.

Wie der Name sagt, scheinen die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Perseus ist ein mythologischer Held aus der griechischen Antike.

Mehr zum Thema Sternschnuppen: