Silvester-Böllerverbot in Thüringen: Diese Orte sind betroffen

Von Katrin Zeiß

Erfurt - In mehreren Thüringer Städten wird es in der Silvesternacht ein Böllerverbot geben.

Zum Jahreswechsel darf nicht überall in Thüringen geknallt werden. (Symbolfoto)
Zum Jahreswechsel darf nicht überall in Thüringen geknallt werden. (Symbolfoto)  © Michael Reichel/dpa

Kommunale Böllerverbote gelten in einem Dutzend Orten, wie das Landesamt für Verbraucherschutz auf Anfrage mitteilte. Das betrifft neben Teilen von Weimar, Mühlhausen und Bad Langensalza mit historischen, von Fachwerk geprägten Altstädten auch Teile von Gotha, wo die Umgebung von Schloss Friedenstein einschließlich Schlosspark betroffen sind.

In Erfurt verweist die Stadtverwaltung auf bundesweite Regeln zum Silvesterfeuerwerk, wonach in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen sowie Fachwerkhäusern keine Pyrotechnik gezündet werden darf.

Dies treffe wegen der vielen Fachwerkhäuser für einen Großteil der Erfurter Altstadt, einschließlich des gesamten Petersberges zu. Die Stadt appellierte an Einwohner und Touristen, böllerfrei ins neue Jahr zu starten. In Jena werden Einwohner und Gäste gebeten, beim Umgang mit Feuerwerk Verantwortung, Vorsicht und Rücksichtnahme walten zu lassen.

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Auch in Rudolstadt mit der Heidecksburg, Heiligenstadt, Bad Blankenburg, Saalfeld, Niederorschel, Saalfeld und in Schleusingen, Wasungen und Dingsleben gelten Böllerverbote.

Polizei rechnet mit einsatzreichem Jahreswechsel

Die Thüringer Polizei stellt sich auf einen einsatzreichen Jahreswechsel ein. Alle verfügbaren Kräfte seien im Einsatz, sagte ein Sprecher. Besonderes Augenmerk liege in diesem Jahr auf Weimar. Beim vergangenen Jahreswechsel war dort ein Funkstreifenwagen in Brand gesetzt worden.

In der Silvesternacht 2024/25 hatte die Polizei nach Angaben eines Sprechers mehr als 600 Einsätze zu bewältigen. Nach aktuellen Angaben wurden 98 Brände, 61 Verstöße beim Gebrauch von Pyrotechnik und 76 Körperverletzungsdelikte gezählt.

Titelfoto: Michael Reichel/dpa

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