2025 war in Thüringen ein Jahr der Wetterextreme
Von Katrin Zeiß
Erfurt - In Thüringen geht ein ungewöhnlich warmes, deutlich zu trockenes und sehr sonniges Jahr zu Ende.
Das geht aus der vorläufigen Auswertung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für 2025 hervor. So sei das Frühjahr das sonnigste seit 1951 gewesen, 2025 insgesamt eines der sonnigsten fünf Jahre, teilten die Meteorologen mit.
Im Jahresverlauf schien die Sonne 1940 Stunden, was den Mittelwert der international gültigen Vergleichsperiode von 1961 bis 1990 um ein Drittel übertrifft.
Dafür wurde bei den Niederschlägen ein markantes Defizit verzeichnet. Die Niederschläge summierten sich auf 545 Liter je Quadratmeter, gut ein Fünftel weniger als in der Vergleichsperiode. In Thüringen war es damit trockener als in anderen Teilen Deutschlands. Für die Bundesrepublik wird ein Durchschnittswert von 655 Litern je Quadratmetern erwartet.
Thüringen brachte es auf eine Jahresmitteltemperatur von 9,5 Grad Celsius, das sind etwa zwei Grad mehr als in der Referenzperiode. Bundesweit wurde eine Mitteltemperatur von 10,1 Grad errechnet. Die thüringenweit niedrigste Temperatur von minus 14,4 Grad Celsius wurde am 18. Februar in Bad Berka (Weimarer Land) gemessen.
Am wärmsten war es in Artern (Kyffhäuserkreis), wo die Temperaturen am 2. Juli auf 37,9 Grad Celsius kletterten – ein Wert, der im Laufe des Sommers nicht wieder erreicht wurde.
Titelfoto: Bodo Schackow/dpa
