Über 60 Straftaten in seinem Wohnort: 47-Jähriger sorgt jetzt auch in Weimar für Ärger
Ulla/Weimar - In Ulla (Weimarer Land) gibt es immer wieder Aufregung um einen Mann. Nun sorgt der 47-Jährige auch im rund fünf Kilometer entfernten Weimar für Ärger.
Alles in Kürze
- 47-Jähriger sorgt in Ulla und Weimar für Ärger
- Mehr als 60 Polizeieinsätze in Ulla ausgelöst
- Der Mann bedrohte Jugendliche mit einer Bastelschere
- Vorfälle umfassen Beleidigung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung
- Polizei, Amtsgericht und Staatsanwaltschaft wollen enger zusammenarbeiten

Erst am Mittwoch hatte er am Goetheplatz drei Jugendliche mit einer Bastelschere bedroht. Der polizeibekannte Mann wurde daraufhin in eine psychiatrische Klinik gebracht, kurz darauf allerdings wieder entlassen.
Laut Polizeiangaben war der 47-Jährige in den zurückliegenden Wochen vor allem im Weimarer Stadtgebiet präsent gewesen.
Der Störenfried hat inzwischen zahlreiche Strafanzeigen wegen Beleidigung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung an der Backe.
Weiterhin gehen Diebstähle und Vandalismus auf sein Konto. Der Mann sei fast jeden Tag verhaltensauffällig, erklärten die Beamten.
Allein in seinem Wohnort Ulla hatte er in den vergangenen Monaten mehr als 60 Polizeieinsätze ausgelöst und für große Unruhe sowie Angst bei den Anwohnern gesorgt.
Mehrere Versuche, ihn wegzusperren, sind bislang gescheitert, da die Straftaten dem Amtsgericht Weimar für einen Haftbefehl nicht schwerwiegend genug sind. Aus diesem Grund wird der Mann immer wieder freigelassen. Die Polizei, das Amtsgericht sowie die Staatsanwaltschaft haben mittlerweile jedoch angekündigt, in der Sache enger zusammenarbeiten zu wollen.

Eine Arbeitsgruppe hatte die Vorfälle inzwischen gebündelt und geschlossen an die Staatsanwaltschaft übergeben. Konsequenzen für den 47-Jährigen gab es bislang aber noch nicht.
Titelfoto: Johannes Krey - JKFOTOGRAFIE & TV