Jetzt ist es raus! Deshalb wird Elton John von seiner Ex-Ehefrau Renate verklagt

Los Angeles - Ende Juni sorgte der britische Sänger Sir Elton John (73, "I'm still standing") für Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass seine Ex-Ehefrau Klage gegen den zweifachen Oscar-Preisträger eingereicht hatte (TAG24 berichtete). Nun kam heraus, weshalb die in Berlin geborene Renate Blauel (67) juristisch gegen ihn vorgeht.

Sir Elton John (73) bei der Premiere des britischen Films "Rocketman" im Mai 2019 im Odeon Luxe Kino in London.
Sir Elton John (73) bei der Premiere des britischen Films "Rocketman" im Mai 2019 im Odeon Luxe Kino in London.  © Ian West/PA Wire/dpa

32 Jahre nach der Scheidung verklagte die frühere Tontechnikerin ihren Ex-Ehemann auf schätzungsweise drei Millionen Pfund (rund 3,3 Millionen Euro). Der Grund: Schadenersatz!

Laut "The Independent" behaupte Blauel, dass sich der Sänger in seiner Autobiografie "Me" und im Film "Rocketman" nicht an Vereinbarungen gehalten habe, die 1988 bei der Scheidung des Paares getroffen wurden.

Demnach würden einzelne Passagen Details ihrer 1984 geschlossenen Ehe enthüllen - und mitunter "ernsthaft falsch dargestellt" sein. Beispielsweise heißt es im Buch, dass der erfolgreiche Pianist nicht geheiratet habe, um eine Familie zu gründen. Blauel bestritt das.

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Die Deutsche sei außerdem gezwungen gewesen, nach der Veröffentlichung ihren Namen zu ändern. In ihrer Behauptung hieß es, dass "infolge der genannten Verstöße ihr Recht auf Privatsphäre und Autonomie zerstört wurde".

Sie und die Ehe seien zum Gegenstand einer "umfassenden Diskussion in den Medien" geworden. Das habe bei ihr zu psychischen Gesundheitsproblemen geführt.

Doch was sagt der Superstar zu den Anschuldigungen?

Die Pop-Ikone wehrt sich gegen die Anschuldigungen

Als Reaktion auf diese Behauptungen hätten Elton Johns Anwälte das Bestehen der Scheidungsvereinbarung zwar anerkannt. Allerdings bestreite die Pop-Ikone in diesem Zusammenhang jegliche Verstöße. 

Auch "psychische Schäden" habe er durch die Veröffentlichung seiner Memoiren nicht verursacht. Weiterhin argumentierte das Anwaltsteam von Elton John, dass die geteilten Details bereits öffentlich bekannt waren und dass der Vertrag "nur für private und vertrauliche Angelegenheiten" gelte.

Laut den Anklagepapieren, die bei Gericht eingereicht wurden, habe der Komponist zugestimmt, bestimmte Passagen vor Veröffentlichung aus seiner Autobiografie zu entfernen und Informationen zu ihr nur auf acht Seiten zu veröffentlichen.

In seiner Biografie beschreibt Elton John Renate Blauel allgemein positiv, nennt sie "würdig" und "anständig". Und er beschreibt sie als "jemanden, an dem ich in keiner Weise etwas auszusetzen habe".

Titelfoto: Ian West/PA Wire/dpa

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