007 ein Sohn des Ruhrpotts: Darum ist James Bond ein Wattenscheider
Von Florentine Dame
Bochum - "Liebesgrüße aus Wattenscheid": Das Bochumer Stadtarchiv nimmt James Bonds angeblichen Geburtsort unter die Lupe.
Alles in Kürze
- James Bond stammt angeblich aus Wattenscheid.
- Sein Vater war nach dem Ersten Weltkrieg im Ruhrgebiet tätig.
- Die Familie lebte vier Jahre im Ruhrgebiet.
- Eine Ausstellung zeigt Bond-Sammlerstücke in Bochum.
- Die Schau ist bis mindestens Ende Juli zu sehen.

Ab Sonntag zeigt eine Ausstellung im Zentrum für Stadtgeschichte zahlreiche Sammlerstücke und Requisiten des berühmten Spions der Filmgeschichte - darunter auch ein Ausweis, der "Wattenscheid, Germany" als Geburtsort des 007-Spions bescheinigt.
Es ist das Replikat eines Film-Dokuments, das Sean Connery in der Rolle des Geheimagenten in "Liebesgrüße aus Moskau" übergeben wurde.
Über die besondere Verbindung der Filmfigur mit dem Ruhrgebiet hat auch James-Bond-Biograf John Pearson, selbst enger Mitarbeiter von Bond-Erfinder Ian Fleming, geschrieben.
Demnach war James' Vater Andrew Bond nach dem Ersten Weltkrieg als Mitglied der alliierten Besatzung hier tätig und Mutter Monique brachte den späteren Geheimagenten hier zur Welt - am 11. November 1920.
Damals war der heutige Bochumer Ortsteil Wattenscheid noch eine eigene Stadt. Vier Jahre lang soll die Familie im Ruhrgebiet gelebt haben, bevor sie nach Ägypten zog.
Synchronstimme von Daniel Craig spricht Info-Texte
Die in Zusammenarbeit mit den Bond-Enthusiasten vom Bond Club Wattenscheid realisierte Schau zeigt ab Sonntag laut Ankündigung der Stadt zudem zahlreiche Bücher, Schallplatten, Kinoplakate und Merchandising-Artikel.
Dietmar Wunder - die deutsche Stimme von Bond-Darsteller Daniel Craig - hat Texte zu den Exponaten eingesprochen, die ein Eintauchen in die 007-Welt ermöglichen sollen. Zu sehen ist die Schau bis mindestens Ende Juli.
Titelfoto: -/Stadt Bochum/dpa