Stuntman mit Schädelbruch: Produzenten von "Fast & Furious" von Gericht verurteilt!

London - Die Produktionsfirma hinter dem rasanten Action-Blockbuster "Fast & Furious" wurde von einem britischen Gericht zu einer Strafe von über 900.000 Euro verdonnert, nachdem ein Stuntman nur knapp dem Tod entgangen war.

Ein Stuntman bei Dreharbeiten zu "Fast & Furios 9" in Edinburgh. Ein Kollege verletzte sich bei ähnlichen Stunts schwer. (Archivbild)
Ein Stuntman bei Dreharbeiten zu "Fast & Furios 9" in Edinburgh. Ein Kollege verletzte sich bei ähnlichen Stunts schwer. (Archivbild)  © Andrew Milligan/PA Wire/dpa

Mit dem Kopf voran stürzte Stuntman Joe Watts bei den Dreharbeiten zum neunten Teil der Saga im Jahre 2019 mehrere Meter in die Tiefe und erlitt im Universal-Studio nahe London einen Schädelbruch.

Er lag anschließend längere Zeit im Koma.

Ein Gericht verurteilte die Produktionsfirma am Freitag nun zu einer Strafe von umgerechnet rund 922.000 Euro, wie "BBC" berichtete.

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Der Richter habe dabei erklärt, dass sich der Stuntman glücklich schätzten könne, überhaupt noch am Leben zu sein.

Für die Aufnahmen sollte Watts damals eigentlich über die rechte Schulter geworfen werden und anschließend von weichen Matten aufgefangen werden, doch kurzerhand wurde der Stunt auf die linke Schulter abgeändert.

Bei der Durchführung der Kampf-Szene sei zudem der Sicherheitsgurt gerissen, da es am Set versäumt wurde, das Seil zu überprüfen. Es kam zum Unglück.

Nach acht Metern Fall krachte Watts kopfüber neben den Matten auf den harten Boden.

Titelfoto: Andrew Milligan/PA Wire/dpa

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