"Ungeplante" Vergewaltigungsszene: Stuntfrau will Kevin Costner drankriegen

Los Angeles (Kalifornien, USA) - Eine Stuntfrau hat US-Schauspieler und Regisseur Kevin Costner (70) wegen einer laut ihr "ungeplanten" Vergewaltigungsszene am Set verklagt. Jetzt hat Devyn LaBella (30) noch einmal nachgelegt.

Stuntfrau Devyn LaBella (30) reichte Klage ein und legte mit Beweismitteln nach.
Stuntfrau Devyn LaBella (30) reichte Klage ein und legte mit Beweismitteln nach.  © Instagram/devynlabella

Wie US Weekly unter Berufung auf eine im Juni abgeänderte Anklage berichtete, habe LaBella Textnachrichten nach dem Tag des angeblichen Vorfalls als Beweismittel der Akte hinzugefügt. In diesen sie sich mit dem Intimitätskoordinator des Films "Horizon: An American Saga - Chapter 2" ausgetauscht, hieß es.

"Ich wollte über die Gräueltaten von gestern sprechen, sobald wir beide Gelegenheit dazu haben", schrieb die 30-jährige LaBella. "Ich wurde in eine völlig falsche Lage gebracht, und das hat mich sehr getroffen."

Weiterhin hätte sie gefragt, warum es am Set keinen Intimitätskoordinator anwesend war und warum ein Stuntdouble die Arbeit machte, die eigentlich kein Stunt gewesen sei. "Wer übernimmt die Verantwortung für diesen Machtmissbrauch …", zitierte US Weekly LaBella's Nachricht.

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Nach einem Bericht des Koordinators hätten sich verschiedene Beteiligte vom Set bereits bei ihr entschuldigt, hieß es. Auch habe man Kosten für ihren Heimflug bezahlt, den LaBella verlangte, um ihre Familie persönlich um Unterstützung zu bitten.

Vorwurf der sexuellen Belästigung und eines feindlichen Arbeitsumfelds

Beim Dreh des Costner-Films "Horizon: An American Saga - Chapter 2" habe man die Stuntfrau zu einer ungeplanten Vergewaltigungsszene bewegt. (Archivfoto)
Beim Dreh des Costner-Films "Horizon: An American Saga - Chapter 2" habe man die Stuntfrau zu einer ungeplanten Vergewaltigungsszene bewegt. (Archivfoto)  © Carsten Koall/dpa

Ende Mai reichte Devyn LaBella laut Bericht Klage gegen Regisseur, Produzent sowie Schauspieler von "Horizon 2" Kevin Costner sowie der verantwortlichen Produktionsfirma bei einem Gericht in Los Angeles ein. Sie habe sexuelle Belästigung, ein feindseliges Arbeitsumfeld sowie vorsätzliche Zufügung von seelischem Leid erleiden müssen, hieß es.

Die "gewalttätige, nicht im Drehbuch geschriebene und ungeplante" Vergewaltigungsszene ereignete sich laut der Klage während der Dreharbeiten in Utah am 2. Mai 2023, schrieb US Weekly. Da die britische Schauspielerin Ella Hunt (27) sich weigerte eine Szene zu drehen, habe Costner ihr Stuntdouble LaBella laut Klage gebeten, spontan einzuspringen.

Beim Dreh der Szene wäre sie gewaltsam festgehalten worden. Ein Schauspiel-Kollege habe ihren Rock heftig hochgerissen und ihm sei gesagt worden, er solle ihre Beine mit seinem Knie auseinanderhalten. Wirklich damit einverstanden sei sie nie gewesen.

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Gegenüber New York Post habe Costners Anwalt Marty Singer bekannt gegeben, dass LaBellas Anschuldigungen "unbegründet" sein. Ihre Behauptungen wären völlig haltlos, hieß es.

Titelfoto: Fotomontage: Instagram/devynlabella//Carsten Koall/dpa

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