Transgender-Musikerin stirbt mit nur 34 Jahren durch tragischen Kletterunfall

Athen (Griechenland) - Sie arbeitete mit weltbekannten Stars wie Madonna zusammen und machte sich darüber hinaus in der Popwelt auch selbst einen Namen. Künstlerin Sophie Xeon kam mit nur 34 Jahren überraschend ums Leben.

Sophie Xeon auf dem Cover ihres Albums "Oil of Every Pearl’s Un-Insides" (r.) und in ihrem Musik-Video zum Song "It's Okay To Cry".
Sophie Xeon auf dem Cover ihres Albums "Oil of Every Pearl’s Un-Insides" (r.) und in ihrem Musik-Video zum Song "It's Okay To Cry".  © PR / Transgressive, Screenshot YouTube / SOPHIE

Die schottische Musikproduzentin starb bei einem Kletterunfall. Das teilte das Plattenlabel Transgressive am Samstag auf seiner Webseite mit.

"Sie war getreu ihrer Spiritualität in die Höhe geklettert, um den Vollmond zu sehen, und rutschte versehentlich aus und fiel", heißt es dort.

Dem Guardian zufolge spielte sich das Unglück in den frühen Morgenstunden des Samstags in Athen ab, wo die 34 Jahre alte Künstlerin lebte.

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Die meist nur als Sophie bekannte Sängerin und Musikproduzentin war vor allem für ihre intensiven Elektro-Pop-Kreationen bekannt.

Für ihr 2018 erschienenes Album "Oil of Every Pearl's Un-Insides" war sie für den Grammy-Award nominiert worden, berichtet Daily Star.

Sophies Management würdigte sie dem Guardian zufolge als "Pionierin eines neuen Klangs" und als "eine der einflussreichsten Künstlerinnen des vergangenen Jahrzehnts". Die Schottin sei eine "Ikone der Befreiung" gewesen.

Mehrfach sprach Sophie offen darüber, wie es ist, eine Transfrau zu sein: "Es bedeutet, dass es keine Erwartung mehr gibt, die auf dem Körper basiert, in den Sie hineingeboren wurden oder wie sich Ihr Leben entwickeln und wie es enden sollte."

2017 ging die Musikerin in ihrem Hit "It's Okay To Cry" näher auf ihre Geschlechtsidentität ein, woraufhin ihr jede Menge Lob und Zuspruch aus der Transgender-Community zuteil wurde.

Sophie Xeon galt als einflussreiche Künstlerin und Transgender-Ikone

In den sozialen Netzwerken bekundeten Fans der Sängerin ihre Trauer: "Sie lehnte sich gegen die enge, normative Gesellschaft auf, indem sie sowohl als Künstlerin als auch als Frau ein absoluter Triumph war", schrieb einer.

"Ich kann nicht glauben, dass sie weg ist. Wir müssen ihre Erinnerung und ihr Erbe ehren und respektieren und sie als Pionierin schätzen", ergänzte ein anderer.

Titelfoto: PR / Transgressive, Screenshot YouTube / SOPHIE

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