25 Jahre Jan Delay: Sänger lüftet Erfolgsgeheimnis und teilt privates Videomaterial
Hamburg - Musikerleben seit einem Vierteljahrhundert. Von seinen Anfängen als Hip-Hop-Pionier bei den "Absolute Beginner" bis zu seinem Erfolg als Solo-Künstler. Jan Delay (48) kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken.
Alles in Kürze
- Jan Delay feiert 25-jähriges Bühnenjubiläum.
- Dokureihe zeigt private Einblicke in sein Leben.
- Musiker erklärt Erfolgsgeheimnis: nicht zu ernst nehmen.
- Delay wuchs in einer Künstlerfamilie in Hamburg auf.
- Dokuserie läuft ab 24. Mai in der ARD und SWR.

Einmal kurz stretchen, ein tiefer Atemzug. Im Hintergrund der tosende Applaus des wartenden Publikums. Noch einmal kurz durchatmen, das Mikrofon fest in der Hand und ab auf die Bühne: die ersten Szenen der neuen Dokureihe über Delay.
In der dreiteiligen Dokumentation "Forever Jan: 25 Jahre Jan Delay" in der ARD gewährt der Musiker private Einblicke in sein Leben. Vom Aufwachsen im Hamburger Stadtteil Eppendorf über die musikalischen Anfänge bis hin zur erfolgreichen Solo-Karriere.
Bereits als Kind hat Jan Philipp Eißfeldt, wie der Künstler mit bürgerlichem Namen heißt, gemeinsam mit seinem Vater zahlreiche Jazz-Konzerte besucht. Musik wurde dem 48-Jährigen damit in die Wiege gelegt und prägte auch den späteren Sound des Künstlers.
"Meine Einflüsse kommen in erster Linie aus der Plattenkiste meiner Eltern", erklärt Delay in Folge eins der Dokureihe. In der Kiste: unter anderem ein Mix aus Funk, Reggae und Jazz.
Als er dann noch die Band Run DMC entdeckte, war es um ihn geschehen. "Er ist in sein Zimmer gegangen, die Tür ging zu", erinnerte sich Theo Janßen, der Vater des Musikers. Der Computer wurde angeschmissen. "Und dann ging das los mit dem Sampeln", so Janßen weiter. Der Rest ist Geschichte.
Neue Dokureihe über Jan Delay: Blick hinter die Kulissen

Eine Karriere hinzulegen, wie Delay es gemacht hat, ist jedoch nicht selbstverständlich.
Das Erfolgsrezept? "Ich finde, es ist ganz wichtig, dass man sich selbst nicht zu ernst nimmt. Und ich glaube, auch die ganz großen ernsten Künstler können das. Und nur deshalb sind sie überhaupt so große Künstler", gesteht der Musiker, der in einer Künstlerfamilie groß geworden ist.
"Und dann ist es halt so, dass ich einfach das Glück habe, dafür bin ich auch ewig dankbar, dass wir und dann ich und dann wieder wir immer genug neue, tolle Ideen hatten, Sachen zu machen. Und, dass wir das Glück hatten, dass andere Leute diese Ideen auch toll fanden", erklärt der Sänger weiter und bezieht sich damit auch auf seine Bandkollegen.
"Dadurch haben wir es geschafft, eine Karriere zu machen. Aber das war nie der Plan", zeigt sich der Entertainer bescheiden. Die Dokuserie gibt es ab sofort in der ARD Mediathek. Die erste Folge läuft außerdem am 24. Mai um 23.40 Uhr im Ersten, alle drei Folgen sind zusätzlich ab 30. Mai im SWR zu sehen.
Titelfoto: Bildmontage: SWR/Vibrophil Media