"Bad Banks"-Star Paula Beer über neuen Film: "War wirklich ein Kampf für mich!"
Berlin - Paula Beer (28) hält die künstlerische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für wichtig. Darum geht es auch in ihrem neuesten Film.

"Ich glaube, um die Historie zu verstehen, ist es gut, sich dazu eigene Fragen zu stellen und zu versuchen, eigene Antworten zu finden", sagte die Schauspielerin der Deutschen Presse-Agentur.
Beer spielt die Hauptrolle in dem Film "Stella. Ein Leben.", der am 25. Januar in die deutschen Kinos kommt.
Regisseur Kilian Riedhof (52, "Gladbeck", "Sein letztes Rennen") nimmt sich darin der wahren Geschichte von Stella Goldschlag (1922-1994) an. Der Film zeigt die jüdische Frau aus Berlin, die während des Zweiten Weltkriegs als Greiferin für die Gestapo arbeitete.
Das heißt: Sie hat jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die dem Terror in Berlin in Verstecken zu entkommen versuchten, denunziert und an die Gestapo verraten.
Beer sagte, dass sie während des Drehs eine "große Ambivalenz" empfunden habe. Denn: "Da ist es zum einen eine reizvolle Herausforderung für mich als Schauspielerin, einen derart widersprüchlichen Charakter zu spielen. Und andererseits ist da mein Ekel vor den Taten. Es war wirklich ein Kampf für mich", betonte sie.
Titelfoto: Christian Schulz/Majestic/dpa