Berlin - Rapper Bushido (46, Anis Ferchichi) hat sich in einem Interview offen und verletzlich gezeigt. Warum und wie er mit seiner Vergangenheit reinen Tisch machen will?

"Meine Frau hat einen besseren Mann verdient", sagte Bushido dem Magazin "Brisant" in Berlin, kämpfte mit der Stimme, bevor er reumütig anfügte "und meine Kinder einen besseren Vater".

Seit fünf Jahren sei der "Sonnenbank Flavour"-Sänger in einer Therapie wegen ausgeprägter Depressionen, Ängsten und Panikattacken. Derzeit habe er täglich Sitzungen, wie er im Interview zu seiner Abschiedstour "Alles wird gut" (2026) erzählte.

Frauenfeindliche, homophobe Texte und Skandale würden nicht mehr zu dem siebenfachen Papa und Dubai-Auswanderer passen.

"Ich hab' Scheiße gebaut, ich hab' Menschen verletzt, ich hab' beleidigt, Vertrauen missbraucht", sagte der Mann von Anna-Maria Ferchichi (43) über seine Skandal-Vergangenheit. "Man muss Verantwortung übernehmen - auch für seine Fehler." Mit dem Bushido von früher könne sich Anis nicht mehr identifizieren. "Ich bin das nicht mehr. Ich fühle das ganz tief drin", so der "Für immer jung"-Interpret.

Weiter beschreibt Bushido, dass er in seiner Gefühls- und Gedankenwelt festgefahren gewesen sei. "Ich war so unerreichbar für jeden", so der "Ersguterjunge"-Rapper offen und reflektiert.

Die Gewalt an seiner Mutter und den Verlust seines Stiefvaters zählte der 46-Jährige als prägende Erlebnisse seiner Kindheit auf. Die negativen Erfahrungen hätten ihn einen extremen Schutzwall um sich errichten lassen.

In Dubai möchte Anis den "Bushido-Kosmos", wie er ihn nennt, hinter sich lassen. Als fürsorglicher Familienpapa bringe er seine Kinder neuerdings täglich zur Schule und hole sie wieder ab, wie Anna-Maria jüngst auf Instagram erzählte.

Die "Alles wird gut"-Abschiedstour startet am 12. Januar in der Uber Arena in Berlin, dann geht es weiter nach Hamburg, über weitere Städte Deutschlands und endet am 12. März in Stuttgart.