Cathy Hummels startet großes Herzensprojekt, Reaktionen sind heftig: "Ich bin echt entsetzt"

München - Cathy Hummels (34) will mit dem Projekt "Strong Mind Retreat" auf die Bedeutung von mentaler Gesundheit und zugleich auf mentale Erkrankungen aufmerksam machen. Die Art und Weise sorgt bei vielen jedoch für Zweifel.

Cathy Hummels (34) sieht sich aufgrund ihres Projekts "Strong Mind Retreat" auf Instagram teils heftiger Kritik ausgesetzt.
Cathy Hummels (34) sieht sich aufgrund ihres Projekts "Strong Mind Retreat" auf Instagram teils heftiger Kritik ausgesetzt.  © Peter Kneffel/dpa

"Heute stand Stand-up-Paddling Yoga auf dem Programm. Wir hatten so viel Spaß und die Ruhe auf dem Wasser mitten in den Bergen hat uns alle mehr als entspannt", erklärt die Influencerin in einem Instagram-Post zu einer Bilderserie, die aus insgesamt sieben Schnappschüssen besteht und sie mit so manch prominentem Gesicht abbildet.

Alle hätten sich einfach im "Jetzt" befunden. "Ich will öfter im JETZT sein, in der Gegenwart", schildert Hummels. Sie wolle nicht immer nur über das nachdenken, was morgen sei. Dies gelinge ihr zwar oft, allerdings noch nicht immer. Genau deshalb habe sie den "Strong Mind Retreat" geschaffen.

Ihre Gäste sollen eine "entspannte Mental-Healing-Time" haben und auf diese Weise zur Ruhe kommen. Die Body-Mind-Balance sei entscheidend und "Zeit ist das Kostbarste, was wir haben".

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Zwar kommt der Beitrag bei vielen Nutzern der Social-Media-Plattform gut an, Hummels kann sich über Komplimente freuen, wird mit in zahlreichen Kommentaren mit Emojis überhäuft. Es existieren allerdings auch nicht wenige kritische Stimmen.

"Sicher sehr entspannend, wenn tausend Leute und Kameras um einen herum sind", wundert sich eine Userin, für die schlicht "alles Show" sei. Eine andere fragt, ob es sich bei "Strong Mind Retreat" um eine Werbeveranstaltung handelt.

"Strong Mind Retreat": Instagram-Nutzer üben heftige Kritik an Cathy Hummels

In die gleiche Kerbe - nur deutlich härter - schlägt auch eine weitere Userin, welche die Hintergründe und deren Auswirkungen kritisiert: "Diese ganzen Werbestories in Zusammenhang mit dem Thema Depressionen sind das Peinlichste, was seit langem auf diesem Account geschehen ist." Und weiter: "Es gab ja schon immer viel Werbung, aber 15 (!) Werbepartner in 3 Tagen zu bewerben ist schon extrem." Sie frage sich deshalb, was denn die "wirklich Betroffenen" denken sollen. "Ich bin echt entsetzt."

Allein ist sie damit keinesfalls: Hummels solle sich schämen, ist zu lesen. "So ein wichtiges Thema für deine Werbezwecke zu missbrauchen." Dass auch Sophia Thiel (27), Motsi Mabuse (41) und Lilly Becker (45) "mitspielen" würden, sei "ganz schlimm". "Das überschreitet die Grenze des guten Geschmacks und ist ein Hohn für alle Betroffenen", befindet die Instagram-Userin, der mehrere andere Nutzer zustimmen. Von einem "Schlag ins Gesicht von vielen, die unter Depressionen leiden", ist die Rede.

Eine Followerin resümiert für sich: "Sie macht erst mal auf sich aufmerksam. Und dann noch mal auf sich. Und dann auf ihre gesponserten Luxus-Events für ihre Freunde, die sich das eigentlich auch selbst erlauben könnten. Und dann auf die Produkte, wegen derer die ganzen Giiiiirls für umme 4 Tage Wellness im Luxus-Resort genießen können, hier ganz besonders penetrant auf eine Fitness-Uhr der Firma Huawei. Ansonsten nützt das einfach niemandem."

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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