Chris de Burgh im TAG24-Interview: Trotz zwei Corona-Infektionen steht er bald wieder auf der Bühne

Hamburg - Chris de Burgh, bürgerlich Christopher John Davison (73), ist nach seiner abgeschlossenen Sommertour ab Herbst schon wieder solo in ganz Deutschland unterwegs. Im Interview mit TAG24 verriet er, wie er sich zwischen den beiden großen Touren "erholte" und was ihm während der Corona-Pandemie am meisten fehlte.

Chris de Burgh (73) hat der Kontakt zu seinen Fans während der Corona-Zwangspause sehr gefehlt.
Chris de Burgh (73) hat der Kontakt zu seinen Fans während der Corona-Zwangspause sehr gefehlt.  © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

TAG24: Was sind bzw. waren die größten Herausforderungen im Tourleben von damals und heute?

Chris de Burgh: Wie ihr euch vorstellen könnt, hat sich seit Covid vieles in Sachen Touring verändert, was die Einschränkungen bei den Veranstaltungsorten angeht. Und wir stellen fest, dass viele ältere Leute immer noch Bedenken haben, sich in überfüllte Gruppen zu begeben.

Es hat sich also viel verändert im Vergleich zu vor Covid, wo die größte Herausforderung darin bestand, genug Ruhe zu bekommen. Aber ich genieße es so sehr, auf Tournee zu sein, ich freue mich immer noch darauf.

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TAG24: Was haben Sie während der Konzertpause am meisten vermisst?

de Burgh: Das, was ich am meisten vermisst habe, waren natürlich die Auftritte. Aber auch der Kontakt mit meinen Fans. Ich trete seit so vielen Jahren auf, dass ich viele von ihnen kenne, und das ist etwas, was ich sehr gerne mache. Ich habe eine Menge Zoom-Calls und Online-Auftritte gemacht, aber das ist definitiv nicht dasselbe!

TAG24: Sie sind 73 Jahre alt. Was ist Ihre größte Sorge im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie?

de Burgh: Meine größte Sorge wäre natürlich, richtig krank zu werden! Und meinen Verpflichtungen nicht nachkommen zu können. Wie sich herausstellte, bekam ich zweimal Covid. Beim ersten Mal mussten wir einige Auftritte um eine Woche verschieben, aber ich habe es trotzdem geschafft, sie später zu spielen. Ich glaube, ich habe so einen gesunden Lebensstil, dass das sehr geholfen hat - und dass ich geimpft bin!

Zwischen den Touren besucht Chris De Burgh das Musical "Robin Hood"

V.l.n.r.: Der Komponist Dennis Martin, Chris de Burgh (73) und Peter Scholz, Geschäftsführer der Produktionsgesellschaft Spotlight, stehen am Abend vor der Premiere des Musicals "Robin Hood" im Fuldaer Schlosstheater auf dem roten Teppich. Die Musik für das Stück hat Chris de Burgh zusammen mit Dennis Martin geschrieben.
V.l.n.r.: Der Komponist Dennis Martin, Chris de Burgh (73) und Peter Scholz, Geschäftsführer der Produktionsgesellschaft Spotlight, stehen am Abend vor der Premiere des Musicals "Robin Hood" im Fuldaer Schlosstheater auf dem roten Teppich. Die Musik für das Stück hat Chris de Burgh zusammen mit Dennis Martin geschrieben.  © Frank Rumpenhorst/dpa

TAG24: Wie erholen Sie sich zwischen den beiden großen Tourneen in diesem Jahr?

de Burgh: Nachdem ich im Grunde genommen während der Pandemie zwei Jahre pausiert habe, muss ich mich nicht ausruhen - ich genieße es so sehr!

Außerdem habe ich das Musical "Die Legende von Robin Hood", das im Sommer in Fulda zu Ende gegangen ist und im Dezember in Hameln aufgeführt wird. (Anm. d. Red.: "Robin Hood - Das Musical" wird noch bis zum 16. Oktober im Schlosstheater Fulda aufgeführt.)

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Also besuchte ich zwischen den Tourneen das Musical, um mir die Aufführungen anzuhören und Interviews zu führen.

TAG24: Was reizt Sie am meisten daran, solo auf der Bühne zu stehen?

de Burgh: Auf dieser Tournee habe ich Sommershows in Deutschland gespielt und während ich dies schreibe, bin ich zwischen York und Glasgow (im Vereinigten Königreich) unterwegs, wo ich heute Abend eine Show habe.

Das sind alles Solokonzerte, und ich finde die Flexibilität, jeden beliebigen Song aus meinem großen Katalog spielen zu können, sehr erfreulich.

TAG24: Welchen Ihrer Songs spielen Sie während eines Konzerts am liebsten?

de Burgh: Ich habe im Laufe der Jahre so viele Songs aufgenommen - das ist schwer zu sagen! Aber ich genieße es immer noch, "Don't Pay The Ferryman" und "High on Emotion" am Ende meiner Konzerte zu spielen, denn obwohl ich solo bin, tanzen trotzdem alle. Das macht Spaß!

Chris De Burgh hat eine Vorliebe für Chormusik und Bob Dylan

Chris de Burgh (73) und seine Tochter Rosanna Davison (38). (Archivbild)
Chris de Burgh (73) und seine Tochter Rosanna Davison (38). (Archivbild)  © Henning Kaiser/dpa/lnw

TAG24: Was inspiriert Sie?

de Burgh: Wenn ich Songs schreibe, lasse ich mich von vielen Dingen inspirieren. Dinge, die ich auf meinen Reisen gesehen oder bemerkt habe. Ich bin auch ein großer Fan von Geschichte und solange die Umgebung stimmt, bin ich kreativ inspiriert.

TAG24: Welche Musik hören Sie privat?

de Burgh: Ich höre verschiedene Arten von Musik - aber ich habe eine Vorliebe für Chormusik und manche klassische Musik. Und natürlich liebe ich viele Songs aus der Zeit, als ich anfing aufzutreten, wie Bob Dylan, The Beatles und The Byrds.

TAG24: Sie haben Ihrer Tochter Rosanna und Ihrem Sohn Hubert bereits ein Lied gewidmet. Michael fehlt noch. Können sich Ihre Fans bald auf einen neuen Hit freuen?

de Burgh: Haha! Michael ist ein sehr beschäftigter Junge, er arbeitet für den Liverpool Football Club in England. Man weiß nie, ob es am Ende ein Lied über ihn wird. Ihr müsst abwarten und sehen.

TAG24: Haben Sie jemals ernsthaft darüber nachgedacht, Ihre Karriere zu beenden?

de Burgh: Solange meine Gesundheit so ist, wie sie jetzt ist, habe ich nicht die Absicht aufzuhören. Ich denke, Auftritte, Reisen und Begegnungen mit Menschen halten mich jung!

Vom 5. Oktober bis zum 12. November ist Chris de Burgh mit seiner Solo-Tour "An evening with Chris De Burgh" in ganz Deutschland unterwegs.

Tickets erhaltet Ihr unter anderem auf myticket.de oder telefonisch unter der Rufnummer 040/237240030.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

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