Deutschland - Die Promis & Stars haben in diesem Jahr wieder ordentlich für Gesprächsstoff gesorgt. Einige Schlagzeilen aus Deutschland und der Welt sind besonders in Erinnerung geblieben.

Für Boris Becker (55) änderte sich in diesem Jahr alles. Von einem Londoner Gericht wurde er wegen Insolvenzverschleppung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Doch nach nicht einmal acht Monaten ist der Tennis-Star schon wieder auf freiem Fuß.

Der dreifache Wimbledon-Sieger profitierte davon, dass die britischen Gefängnisse überfüllt sind. Aus diesem Grund werden ausländische Insassen unter bestimmten Voraussetzungen vorzeitig abgeschoben, ohne die volle Strafe abzusitzen.

Der Rosenkrieg zwischen Johnny Depp (59) und Amber Heard (36) wurde in diesem Jahr fortgesetzt. Ab April packten die beiden Ex-Eheleute vor Gericht unschöne Details über ihre Beziehung aus.

Sie beschrieb ausführlich und unter Tränen die Gewaltszenen, die sich zwischen ihnen abgespielt haben sollen. Er warf seiner Ex-Frau vor, im Streit einmal ins Bett gekotet zu haben. Am Ende stellte sich die Jury zwar größtenteils auf Depps Seite, doch auch Heard bekam in einigen Punkten Recht.

Obwohl die Schauspielerin zunächst Berufung eingelegt hatte, teilte sie in vorige Woche mit, dass sie auf einen Berufungsprozess verzichten werde. Sie machte keine Angaben dazu, wie die Beilegung des Streits genau aussieht.

Für einen handfesten Skandal hat in diesem Jahr Will Smith (54) gesorgt. Bei der Oscar-Verleihung verpasste er dem Komiker Chris Rock (57) eine schallende Ohrfeige.

Der Grund: Rock witzelte während der Verleihung über die abrasierten Haare von Smiths Ehefrau Jada Pinkett (51), die schon seit Längerem unter krankheitsbedingtem Haarausfall leidet. "Lass den Namen meiner Frau aus Deinem verdammten Mund!", brüllte Smith den Comedian danach an.

Paukenschlag im dänischen Königshaus: Königin Margrethe (82) überrumpelte Ende September ihren Sohn Joachim (53) mit der Ankündigung, seinen Kindern mit Beginn des neuen Jahres die Titel zu entziehen. Was folgte, war ein öffentlicher Familienstreit, den die Monarchin so nicht erwartet hätte.

Sie bedauere, Joachim mit einem Beschluss enttäuscht zu haben. "Ich habe meine Entscheidung als Königin, Mutter und Großmutter getroffen, aber als Mutter und Großmutter habe ich unterschätzt, wie sehr sich mein jüngster Sohn und seine Familie betroffen fühlen", teilte die Königin in einer persönlichen Erklärung wenig später mit.

Der Hit des Jahres sorgte zugleich für das Diskussionsthema in diesem Sommer: "Layla" von DJ Robin (26) und Sänger Schürze (30).

"Neun Wochen an der Chartspitze, Sommerhit des Jahres, Dreifach-Gold-Status, über 143 Millionen Streams: 'Layla' hat so ziemlich alles abgeräumt, was es gibt", resümierte GfK Entertainment als Ermittler der offiziellen Deutschen Charts. Sicherlich auch befeuert durch das Verbot auf einigen (wenigen) Volksfesten.

Denn das Lied löste wegen seiner Puffmama Layla ("Sie ist schöner, jünger, geiler") eine Sexismusdebatte aus. Die Diskussion "hat uns natürlich noch mehr Aufmerksamkeit gegeben und das Lied noch größer gemacht, als es ohnehin schon war", so DJ Robin.