Heidelberg - Schock bei Familie Diekmeier! Die Tochter des Profifußballers Dennis Diekmeier (32) vom SV Sandhausen war an der Uni Heidelberg, als die Schüsse des Amokläufers fielen.

"Hallo, hallo, ich melde mich, weil viele mir schreiben, auch privat, die von dem Amoklauf in Heidelberg mitbekommen haben", steigt Dana Diekmeier (32) in ihre Instagram-Story ein. Das sei heute ein großes Thema bei ihr gewesen.

Delani (11) machte mit ihrer Schule einen Ausflug in den Botanischen Garten der Universität Heidelberg, an den Ort des Amoklaufs. "Die haben die Schüsse gehört, die wurden evakuiert, es waren Hubschrauber mit Polizisten, die den gesucht haben", schildert die Mutter von vier Kindern die dramatische Situation. "Es war Panik, es war Horror."

Ein 18-jähriger Student stürmte mit einer Langwaffe in einen Hörsaal der Uni und schoss einer Frau (†23) in den Kopf, sie erlag nur wenige Stunden später ihren Verletzungen. Zwei weitere 19- und 21-jährige Frauen und ein 20-jähriger Mann wurden leicht verletzt. Später tötete der Täter sich selbst.

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"Man merkt dann, wie nah das sein kann und wie schnell das nach hinten losgehen kann, das möchte ich mir gar nicht ausmalen", sagt Dana.

Ihre Tochter wurde gemeinsam mit ihren Mitschülern in einen Raum gebracht. Einige ihrer Mitschüler seien in Tränen ausgebrochen und hätten große Angst gehabt. Ihrer Mutter schreibt sie in einer Nachricht: "Wir sehen von hier die Tür, aber dürfen nicht raus. Draußen sind vier Polizeiautos vor der Tür". Wie dicht dran Delani wirklich war, ist Mutter und Tochter vermutlich in dem Moment nicht klar.

Vor dem Gewächshaus, in dem sich Delani befand, hat sich der Täter dann erschossen. Am Dienstag ist der Mutter die Tragweite klar geworden und sie richtet sich nochmals an ihre Follower: "Der hat sich um 12.51 Uhr genau vor Delanis Tür erschossen und um 12.45 Uhr wollten die Kinder raus zur Bahn und die Polizei, die zum Glück schon da war, hat sie nicht herausgelassen, weil zum Glück der Notruf schon so schnell abgesetzt wurde".

Wenn die Polizei nicht so schnell da gewesen wäre, "dann wären diese 25 Kinder dem direkt in die Arme gelaufen und der hatte 100 Schuss Munition in der Tasche. Wer weiß, was der gemacht hätte?", fragt sich die Mutter.

"Sie haben versucht, das von den Kindern fernzuhalten", erklärt die Influencerin die Situation. Sie habe dann einen Anruf von Delani bekommen, dass alles gut sei. Zunächst habe sie überlegt, selbst hinzufahren, doch dann hat sie sich dagegen entschieden. Ihr sei auch davon abgeraten worden: "Wir sollten den Kindern die Luft aus den Segeln nehmen, weil man ja zu dem Zeitpunkt noch gar nicht wusste, was da abgeht."

Für Familie Diekmeier nahm das Schrecken ein gutes Ende: "Auf jeden Fall ist sie unversehrt nach Hause gekommen, hat einen Schreck und wir alle", sagt die Mutter erleichtert.

Am Dienstag komme der Schulpsychologe in die Klasse und will das Thema mit den Kindern aufarbeiten. "Manchmal ist man einfach zur falschen Zeit am falschen Ort", meint Dana.

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Die Mutter habe noch keine Zeit gehabt, die Nachrichten zu verfolgen, und sie wolle das auch vor den Kindern nicht anschauen und darüber sprechen, denn das "ist Angstgemache".

Doch so ganz verdaut hat die Mutter den Schock offenbar noch nicht: "Wie krass das ist, wenn einem im näheren Umfeld so was passiert", und versucht, sich selbst zu beruhigen: "Delani geht es gut."

Dana hoffe, dass die Kinder nur mit einem kleinen Schrecken davonkommen und das Geschehene einfach abhaken. "Wir denken an die, die es schlimmer getroffen hat und die in dem Hörsaal saßen und das miterlebt haben."