Disney-Star Dove Cameron mit Tränen auf Instagram: Das ist der Grund

Los Angeles - Mit einem emotionalen Spiegel-Selfie hat US-Schauspielerin Dove Cameron (26) offen über ihre Depression gesprochen und sich mit ihrer eigenen Identität befasst.

Schauspielerin Dove Cameron (26) leidet eigenen Angaben zufolge unter Depression und Dysphorie.
Schauspielerin Dove Cameron (26) leidet eigenen Angaben zufolge unter Depression und Dysphorie.  © Evan Agostini/Invision via AP/dpa, Screenshot Instagram @dovecameron

"Ich fühle mich in letzter Zeit falsch in der Kleidung, die mich früher schön gemacht hat. Ich habe viel geweint, da ich von meiner Identität und meinem Image terrorisiert werde", schrieb die junge Schauspielerin auf Instagram.

Dove Cameron wurde vor allem durch den Disney-Fernsehfilm "Descendants – Die Nachkommen" einem größeren Publikum bekannt.

Doch nun scheint die junge Frau eine äußerst schwierige Zeit durchzumachen. Zu ihren Bildern, auf welchen sie weinend und mit rotem Gesicht zu sehen ist, erklärte sie, dass sie in einem deutlichen Konflikt zwischen ihrem eigenen Ich und ihrem Selbst, das nur von außen wahrgenommen wird, zu stehen scheint.

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"Sexualität und performative Geschlechternormen, gesellschaftliche Belohnungen und Identität bringen mich wirklich aus der Fassung", so Cameron. Die Schauspielerin identifiziert sich selbst als queer.

"Was ich sagen möchte, ist, dass ich im Prozess bin, nachforsche und versuche, eine ruhige, nicht wertende Neugier aufrechtzuerhalten", schrieb die 26-Jährige. Das ständige Senden von sich selbst und von allen überall im Netz führe zu modernen Problemen und sei nicht gut für die psychische Gesundheit, erklärte der Disney-Star.

Dove Cameron auf Instagram

Junge Disney-Schauspielerin Dove Cameron spricht über Identitätsprobleme und Depressionen

Dove Cameron besuchte kürzlich auch die Billboard Music Awards in Las Vegas. Im Internet sprach sie nun ganz offen über das, was sie bewegt.
Dove Cameron besuchte kürzlich auch die Billboard Music Awards in Las Vegas. Im Internet sprach sie nun ganz offen über das, was sie bewegt.  © Jordan Strauss/Invision/dpa

"Meistens fühle ich mich zu überhaupt keiner Identität hingezogen, ich fühle mich am natürlichsten als etwas, das für mich selbst nicht wahrnehmbar ist, eine Energie und eine Präsenz", offenbarte Cameron. "Ich weiß nicht, ob ich jemals so leben kann, ob ich jemals einen Rhythmus in diesem Job finden werde, in dem die Wahrnehmung einer der wichtigsten Eckpfeiler ist."

Zugleich bekräftigte die junge Frau, ihr Bild nicht länger von außen bestimmen zu lassen und gegen ihre Depression anzukämpfen: "Wir alle haben ein Leben verdient, das nicht von der gesellschaftlich geschaffenen Identität belastet ist, wir alle verdienen es, Selbstmissbrauch und Selbsthass zu verlernen. Ich bin jetzt auf dieser Reise und teile sie mit Euch."

Ihren Followern Mut zusprechend, sagte die 26-Jährige: "Es gibt Raum für uns, über die Dinge zu sprechen, die uns Angst machen und nicht in großem Maßstab kommerzialisiert werden können." Sie hoffe, dass Menschen soziale Netzwerke künftig dazu nutzen können, sich gegenseitig zu unterstützen.

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Cameron schlussfolgerte: "Emotionen sind COOL. Dysphorie ist in Ordnung. Als Mensch zu leben ist INTENSIV. Wir halten uns alle an den Händen. Vergiss das nicht."

Titelfoto: Jordan Strauss/Invision/dpa, Screenshot Instagram @dovecameron

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