Hamburg – Vor laufender Kamera musste Dr. Johannes Wimmer (39) am Freitagabend bei der "NDR Talk Show" mit den Tränen kämpfen. Via Instagram meldete sich der TV-Arzt nun selbst zu Wort.

Unter den Gästen der gestrigen Talk-Show war auch Sänger Gregor Meyle (44), der seinen Song "Gleichgewicht" performte. Darin besingt er sein Glück, in seiner Frau und seiner Tochter sein Gleichgewicht gefunden zu haben.

Zu viel für Dr. Johannes Wimmer. "Ich muss mich mal einen Moment sammeln", erklärte der neue Co-Moderator von Bettina Tietjen (62). Mit den Tränen kämpfend sagte er weiter: "Ich war heute an dem Grab meiner toten Tochter."

Im November 2020 verstarb seine kleine Tochter Maximilia (†) an einem Hirntumor. Wimmer und seine Ehefrau Clara (35) stürzten in ein düsteres Loch, dass erst wieder Licht erfuhr, als ihre zweite Tochter im August 2021 geboren wurde: "Es ist tatsächlich so, dass sich die beiden Seelen die Klinke in die Hand gegeben haben", sagte Wimmer damals gegenüber RTL Exclusiv.

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Doch natürlich kann er seine Maximilia nicht vergessen und manchmal überkommt den TV-Arzt die Trauer.

In einem Instagram Live nahm der TV-Arzt am Samstag noch einmal Stellung zu seinem öffentlichen Gefühlsausbruch: "Ich hatte, wie sagt man so schön, die emotionale Deckung nicht ganz oben. Ich habe probiert, innerlich gegenzuhalten, dass bloß keiner sieht, wie sehr mich das Lied mitnimmt.

Mein Herz hat richtig angefangen zu trommeln, aber mit so einer tollen Frau wie Bettina Tietjen an der Seite war es zum Glück nicht so schlimm. Die ist immer so gut vorbereitet, die hätte den ganzen Lacks auch zu Ende moderieren können, wenn ich gesagt hätte: 'Ich geh jetzt nach Hause.'"

Doch Wimmer blieb bis zum Ende der Show, die im trotz seiner Tränen sehr gefallen hat: "Die Runde gestern war einfach schön!" Besonders die Menschlichkeit der NDR-Show gefalle ihm sehr.

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Zahlreiche Follower und Zuschauer würden ihm regelmäßig schreiben, wie sehr ihnen die Sendung hilft, aus dem wöchentlichen Trott herauszukommen.

"In letzter Zeit sehe und spüre ich immer wieder, dass das Leben vieler Menschen eigentlich nur aus der Woche besteht, durch die man sich durchquält, um es irgendwie zu schaffen. Gefolgt von der nächsten Woche, durch die man sich wieder durchquält. Ich kenne das sehr gut, manchmal habe ich solche Wochen auch aktuell noch. Früher hatte ich das ganz viel, aber irgendwann ist der Akku halt alle."

Oft bestünde dann die Gefahr von Erschöpfungsdepressionen und Burn-Out.

Deswegen sein Appell an seine Fans: Ihre Mitmenschen danach zu fragen, wie es ihnen wirklich geht: "Gebt den Menschen eine Chance, auch reden zu können. Und dann zuhören und nicht gleich reflexartig die eigenen Ratschläge rausballern." Anfangen sollte man aber bei sich selber und vielleicht ein, zwei belastende Dinge, die in den kommenden Wochen anstehen, rausfliegen lassen.

Wie seine Mama immer sagen würde: "Erholung muss im Alltag stattfinden und nicht im Urlaub".