Einer der erfolgreichsten Musiker Europas: Rap-Star (†31) plötzlich verstorben
Paris (Frankreich) - Rapper Werenoi (†31) legte in den vergangenen Jahren einen kometenhaften Aufstieg hin, wurde binnen kürzester Zeit zu einem der erfolgreichsten Musiker Europas. In der Nacht von Freitag auf Samstag dann der Schock: Der Franzose ist im Alter von nur 31 Jahren verstorben.

Französischen Medienberichten zufolge verstarb Jérémy Bana Owona, wie der Rapper mit bürgerlichem Namen hieß, in einem Krankenhaus. Zuvor soll sich sein Gesundheitszustand plötzlich stark verschlechtert haben.
"Ruhe in Frieden, mein Bruder", schrieb sein Produzent unter dem Pseudonym Babs am Wochenende auf X (ehemals Twitter) und bestätigte die Todesnachricht damit.
Erst im Juni 2022 hatte Werenoi sein Debütalbum "Telegram" veröffentlicht, nachdem er 2021 mit zwei Singles große Aufmerksamkeit in der hochklassigen französischen Rap-Szene erhalten hatte.
Der Erfolg blieb nicht lange aus: Laut Zahlen des Musik-Branchenverbands Snep verkaufte der Rapper 2023 und 2024 die meisten Alben aller Musiker in Frankreich! Seine Platten "Carré", "Telegram 2", "Pyramide 2" und "Diamant noir" - letzteres wurde erst knapp einen Monat vor seinem Ableben veröffentlicht - erreichten alle Platz 1 der französischen Charts.
In seiner kurzen Karriere ging er nicht nur mit sämtlichen seiner insgesamt sechs Alben Gold oder (Mehrfach-) Platin, das Gleiche gelang ihm auch mit zahlreichen Singles.
Auf Instagram folgten Werenoi mehr als 800.000 User
Tod mit 31: Werenoi wurde zum Rap-Superstar, blieb darüber hinaus aber relativ unbekannt
Nichtsdestotrotz flog der 31-Jährige außerhalb der Hiphop-Szene etwas unter dem Radar, was auch ein seiner Zurückhaltung gegenüber dem Mainstream und den Medien gelegen haben könnte.
"Ich behalte mein Privatleben lieber für mich", sagte er 2024 gegenüber der Zeitung "Le Parisien". "Wenn man zu viel redet, sagt man vielleicht Dinge, die man nicht sagen will. [...] In meinen Texten sage ich genug über mich."
In den sozialen Medien drücken seine schockierten Fans indes ihre Trauer aus. Unter seinen letzten Instagram-Post wurden unzählige weiße Tauben, Herz-Emojis und "Ruhe in Frieden"-Wünsche kommentiert.
Titelfoto: THIBAUD MORITZ/AFP