Evelyn Burdecki reagiert auf Tod von Margot Friedländer (†103): "Sie war ein großes Vorbild!"

Köln - Trotz eines Altersunterschieds von fast 70 Jahren hat TV-Liebling Evelyn Burdecki (36) eine tiefe Verbindung zu Margot Friedländer (†103) aufgebaut. Umso mehr ist die Blondine vom Ableben der Holocaust-Überlebenden geschockt.

Evelyn Burdecki (36) war von Beginn an tief beeindruckt von der Persönlichkeit der Holocaust-Überlebenden.
Evelyn Burdecki (36) war von Beginn an tief beeindruckt von der Persönlichkeit der Holocaust-Überlebenden.  © Gerald Matzka/dpa

Zwar hatten sie sich erst im vergangenen Jahr bei einem Event kennengelernt, dennoch hat Friedländer bleibenden Eindruck bei der 36-Jährigen hinterlassen, wie Evelyn einige Tage nach Bekanntwerden der traurigen Botschaft gestanden hat.

"Sie war ein großes Vorbild und hatte so viel Kraft und Liebe fürs Leben", schwärmt die Düsseldorferin gegenüber der BILD-Zeitung von der 103-Jährigen, die am vergangenen Freitag in ihrer Berliner Heimat gestorben ist.

Dementsprechend sei Evelyn auch "tieftraurig, dass so eine großartige und wegweisende Frau unseres Zeitgeschehens" von uns gegangen ist.

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Insbesondere der Charakter der Holocaust-Überlebenden habe der TV-Bekanntheit dabei imponiert, verrät die TV-Bekanntheit. "Margot war ein sehr fröhlicher und positiver Mensch. Sie hat so viel Geschichte erlebt und auch erzählt", meint die 36-Jährige, ehe sie auf Friedländers bekanntes Lebensmotto anspielt: "Aber sie war vor allem ein Mensch."

Margot Friedländer überlebte den Holocaust als einzige in ihrer Familie

Margot Friedländer (†103) zog nach der Befreiung aus dem Konzentrationslager Theresienstadt mit ihrem Mann in die USA, ehe sie im Alter von 88 Jahren in ihre Berliner Heimat zurückkehrte.
Margot Friedländer (†103) zog nach der Befreiung aus dem Konzentrationslager Theresienstadt mit ihrem Mann in die USA, ehe sie im Alter von 88 Jahren in ihre Berliner Heimat zurückkehrte.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Friedländer gilt als eine der bekanntesten Zeitzeugen des Dritten Reichs in Deutschland. Während ihre Familie von den Nationalsozialisten ermordet wurde, überlebte sie selbst die Qualen des Konzentrationslagers.

In ihrer Autobiografie "Versuche, dein Leben zu machen: Als Jüdin versteckt in Berlin" erzählte sie ihre bewegte Lebensgeschichte.

Besonders tragisch: An ihrem Todestag sollte die 103-Jährige eigentlich mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland geehrt werden.

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Der Termin wurde auf ihren Wunsch abgesagt und sollte nachgeholt werden.

Titelfoto: Bildmontage: Bernd von Jutrczenka/dpa, Gerald Matzka/dpa

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