Ex-"Party-Bürgermeister" Klaus Wowereit über intimes Treffen mit Bill Clinton
Berlin - Kim Fisher (56) und Klaus Wowereit (72) begeistern als Podcast-Duo bei der Live-Aufzeichnung in Berlin. Dabei plaudert Berlins früherer Regierender Bürgermeister ordentlich aus dem Nähkästchen.
Moderatorin Fisher und Wowereit sind das Podcast-Dreamteam, von dem niemand wusste, dass man es braucht.
Auf der Bühne des "House of Podcast" im Haus des Rundfunks zeigen die beiden in ihrem gemeinsamen Podcast "Kim und Klaus", wie gut sie harmonieren: Fisher führt mit selbstironischem Witz durch den Abend, Wowereit kontert mit charmanten Seitenhieben.
Gemeinsam tauschen sie Anekdoten aus Politik und Medien aus. Eine davon ist Fishers Lieblingsgeschichte über Wowereit.
2002, bei der spektakulären Enthüllung des Brandenburger Tors nach zweijähriger Restaurierung, sollte das Wahrzeichen mithilfe eines überdimensionalen Reißverschlusses von Designer Willy Bogner (83) und Ehrengast Bill Clinton (79) geöffnet werden.
Doch Wowereit stoppte den Ex-US-Präsidenten im letzten Moment. Nach dem Lewinsky-Skandal erahnte er schon die Schlagzeilen, die entstanden wären, wenn Clinton noch einen Reißverschluss geöffnet hätte.
Intime Begegnung zwischen Wowereit und Clinton
Anschließend ging es für beide weiter nach Baden-Baden in das Jagdschloss von Medienunternehmer Karlheinz Kögel (78). Dort, erzählt Wowereit, sei es mit Clinton "ziemlich intim" geworden. Als Fisher genauer nachhakt, stellt er klar: eine kleine, exklusive Runde aus 16 Gästen - darunter auch Heidi Klum (52).
Wowereit, lange als "Party-Bürgermeister" abgestempelt, räumt an diesem Abend auch mit seinem hartnäckigsten Gerücht auf. Das Foto, das ihn angeblich beim Champagnertrinken aus einem roten Damenschuh bei der Bambi-Verleihung 2002 zeigt, sei "Fake News", wie er sagt. Er habe lediglich so getan.
Immerhin hatte der Wirbel etwas Gutes: Der Champagner-Hersteller schickte ihm eine Kiste edler Flaschen samt Kristall-Pumps. Der Schuh steht heute in seiner Vitrine, die Flaschen blieben bis heute ungeöffnet.
Die wilden Jahre des ehemaligen SPD-Politikers scheinen also vorbei zu sein - doch an Geschichten mangelt es Klaus Wowereit noch lange nicht.
Titelfoto: Bildmonatge: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
