Paris - Traurige Nachrichten zum Jahresende: Die französische Film-Ikone Brigitte Bardot ist am Sonntag im Alter von 91 Jahren gestorben.
Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP und beruft sich auf ihre Stiftung.
"Mit großer Trauer gibt die Brigitte-Bardot-Stiftung den Tod ihrer Gründerin und Präsidentin, Frau Brigitte Bardot, bekannt. Die weltweit bekannte Schauspielerin und Sängerin hatte sich entschieden, ihre glanzvolle Karriere aufzugeben, um ihr Leben und ihre Energie dem Schutz der Tiere und ihrer Stiftung zu widmen", teilte die Fondation mit.
Bardot war früher Filmschauspielerin, Sängerin und Model. Sie galt insbesondere in den 1950er- und 1960er-Jahren als internationales Sexsymbol.
Die Französin, die mit vollständigem Namen Brigitte Anne-Marie Bardot hieß, wurde am 28. September 1934 in Paris geboren. Im Alter von nur 13 Jahren begann sie eine Ausbildung in klassischem Ballett und wurde bereits mit 15 Jahren als Fotomodell entdeckt.
Obwohl ihre Naturhaarfarbe brünett ist, wurde sie zu einer der bekanntesten Blondinen der Mediengeschichte.
Ihre Schauspielkarriere erhielt durch den Regisseur Roger Vadim (†72), der 1952 ihr Ehemann wurde, einen wesentlichen Aufschwung. Nach der Scheidung im Jahr 1957 heiratete Bardot den Schauspieler Jacques Charrier (89), mit dem sie ihren Sohn Nicolas-Jacques Charrier (65) bekam. Er lebt heute mit seiner Familie in Norwegen.
Brigitte Bardot war bis zu ihrem Tod Tierschutzaktivistin
Durch ihre sinnlichen Rollen in den Filmen "Und immer lockt das Weib" (1956), "Die Wahrheit" (1960), "Die Verachtung" (1963) und "Viva Maria!" (1965) wurde Bardot weltberühmt.
Bis zum Ende ihrer Filmkarriere lebte die Medien-Ikone ein Leben in Saus und Braus. Nachdem die Ehe mit dem als Playboy bekannten Industriellen Gunter Sachs (†78) 1969 scheiterte, heiratete Bardot ihren vierten und letzten Ehemann Bernard d'Ormale (84) im Jahr 1992 in Oslo.
Zuletzt lebte Bardot zurückgezogen in Saint-Tropez, wo sie sich verstärkt ihrer Stiftung zum Tierschutz widmete.
Ab 2023 ging es Bardot gesundheitlich zunehmend schlechter. Im Oktober und November musste die Französin mehrmals ins Krankenhaus. Am 28. Dezember soll sie in Saint-Tropez, wo sie zuletzt lebte, gestorben sein.