Finch gesteht unter Tränen: "Thema, das ich noch nie besprochen habe"
Berlin - In Folge sechs der aktuellen Staffel der VOX-Sendung "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" zeigte sich Finch (35) von seiner persönlichsten Seite. Erstmals sprach der Rapper über das Verhältnis zu seinem Vater.
Alles in Kürze
- Finch spricht über sein Verhältnis zu seinem Vater.
- Er ist ohne Vater aufgewachsen.
- Sein Vater hat seine Mutter im Stich gelassen.
- Finch rappt über seinen Vater in der VOX-Show.
- Er hofft, es besser zu machen als sein Vater bei seiner Tochter.

"Mein Herzschlag war noch nie so hoch, wie er gerade ist. Es gibt ein Thema, was ich noch nie mit jemandem besprochen habe", erklärte der Rapper in der am Dienstagabend ausgestrahlten Show.
"Ich bin ohne Vater aufgewachsen. Er lebt noch, aber ist für mich nicht mein Vater", fuhr Finch fort und kämpfte mit den Tränen.
Sein Erzeuger habe seine "Mutter im Stich gelassen" und sich nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung "in den Westen verpisst", so der Brandenburger, der 1990 geboren wurde und in Fürstenwalde aufwuchs.
Nils Wehowsky - so der bürgerliche Name des Musikers - hatte sich für den Abend den Hit "Sorry" von "ClockClock"-Frontmann Boki (35) ausgesucht, den er in der Show vor den anderen Teilnehmern präsentieren wollte.
Doch die Arbeit an seiner eigenen Version des Songs löste offenbar etwas in Finch aus. Und so schrieb der 35-Jährige einen neuen Text für seine "Sorry"-Interpretation, in der er mit seinem Vater abrechnete.

"Sing meinen Song - Das Tauschkonzert": Finch berührt in VOX-Show

"Als die Mauer stand, war ich noch ein Wunschkind / Kaum war die Grenze auf, warst Du schon verschwunden", heißt es in Finchs Version zu Beginn. Und weiter: "Wahrscheinlich wog Dein Koffer mehr als Dein Gewissen."
Vor dem Refrain rappt Finch: "Deshalb hab ich Dich nie Papa genannt / mir geschworen, das Thema pack' ich nie an."
Für "Sing meinen Song" hat der "Abfahrt"-Interpret das Thema jetzt doch angepackt. Und damit neben Boki von ClockClock auch die anderen Kollegen Johannes Oerding (43), Madeline Juno (29), Michael Patrick Kelly (47), Mieze Katz (46) von MIA und Aki Bosse (45) tief berührt. Erneut floss die eine oder andere Träne.
Finch selbst sagte nach seiner Performance: "Vielleicht ist es ja die Therapie, die ich brauche, um weiter wachsen zu können." Inzwischen ist der Popstar selbst Papa geworden. Bei seiner Tochter wolle er es besser machen als sein eigener Vater, betonte Finch.
Titelfoto: RTL / Markus Hertrich