Dresden - Alter Schwede! Schauspieler Tom Wlaschiha (49) ist im nächsten Jahr als Philosoph im Kino zu erleben. Der Dresdner spielt im Film "Hilma" mit, der der schwedischen Künstlerin und feministischen Pionierin Hilma af Klint (1862-1944) gewidmet ist.

Nach seinem internationalen Durchbruch in der Fantasy-Serie "Game of Thrones" und den deutschen Staffeln von "Das Boot" zeigt Wlaschiha eine weitere Facette seines Könnens.

Er schlüpft in die Rolle des österreichischen Philosophen Rudolf Steiner (1861 bis 1925), der als Begründer der anthroposophischen Geistesbewegung gilt.

Steiners spirituelle und esoterische Weltanschauung spricht bis heute Menschen an.

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Die Geschäftsstelle der Anthroposophischen Gesellschaft für Ostdeutschland befindet sich in der Dresdner Angelikastraße.

"Die Ideen und das Werk Rudolf Steiners beeinflussten die rätselhafte Hilma af Klint und ihre großartige Kunst", weiß Wlaschiha.

Doch gerade wegen ihrer unkonventionellen, spirituellen und abstrakten Kunst blieb die Mehrheit ihrer über 1300 Arbeiten unbekannt. Zumal die Künstlerin verfügte, dass ihre Bilder erst 20 Jahre nach ihrem Tod ausgestellt werden dürfen. Heute allerdings sind sie als Kunstdrucke in jedem gut sortierten Möbelhaus zu finden.

"Die Erforschung der Lebensgeschichte dieser Menschen mit Regisseur Lasse Hallström und dem Ensemble hat großen Spaß gemacht und war eine aufschlussreiche Reise", so Wlaschiha.

"Hilma" soll im Herbst 2023 in die Kinos kommen, wird zuerst im skandinavischen Streamingdienst Viaplay gezeigt.