Hamburg - Alena Gerber (34) ist es leid. Selbst mehr als gertenschlank ließ sie sich jetzt auf Instagram über auf der Plattform beworbene Protein-Pulver aus.

"Dieses Protein-Pulver, dieser ganze Dreck, das ist zum Geld machen da. Damit werdet ihr weder schlank noch gesund", so die 34-Jährige gegenüber ihren Followern in ihrer Story.

Es sei eigentlich selbsterklärend, dass man seinem Körper nichts Gutes tut, wenn man künstlich hergestelltes Protein, vollgestopft mit Geschmacksverstärkern zuführt.

Besonders widmet sie sich mit ihrer Ansage an junge, unwissende Followerinnen.

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Instagram sei eine Plattform, auf der Influencer wahnsinnig viel Geld verdienen, indem sie teilweise ungetestete Produkte an ihre Community weiterempfehlen, weiß Alena. "Da sieht man, wie falsch Instagram an ganz vielen Stellen ist."

Es solle jeder so machen, wie er es für richtig hält. Es sei denn, es geht um Protein-Pulver.

"Es ist wirklich ein von Herzen gemeinter Ratschlag, weil meine For-You-Page voll davon ist und ich glaube, dass Mädels einfach echt in die Irre geführt werden. Ich kenne kein Model, dass sich so ernährt. Nur welche, die es ausprobiert haben und dadurch eher aufgebläht ausgesehen haben, weil es nicht natürlich ist."

Ihre Botschaft kurz zusammengefasst: Hört auf eure Körper und nicht auf das, was Influencer euch verkaufen wollen.

Laut Dr. Christian Schneider, Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin im Orthopädiezentrum Theresie, mit dem die Apotheken-Umschau über Eiweiß-Zufuhr und Protein-Pulver sprach, benötige grundsätzlich überhaupt keine Pulver und Shakes, um Eiweiß zu ergänzen und warnt sogar vor Überdosierung und Überlastung von Leber und Niere.

"Wenn ich bei einem zu hohen Eiweißverbrauch Eiweiß auffülle, dann werde ich deswegen keinen Schaden davontragen", sagt Schneider. Aber wer übertreibe, riskiere als Folge zum Beispiel Nierensteine.

Für sinnvoll erachte er den Einsatz von Proteinpulvern nur, wenn aus bestimmten Gründen über die normale Ernährung nicht genug Protein aufgenommen werden kann.