"Letzter Schulstreik für mich": Greta Thunberg macht Schluss, aber...

Stockholm - Klimaaktivistin Greta Thunberg (20) ist mit der Schule fertig, was auch Auswirkungen auf ihren seit fast fünf Jahren laufenden "Schulstreik fürs Klima" hat.

Greta Thunberg (20) bei einer Demonstration von "Fridays for Future" auf dem Mynttorget.
Greta Thunberg (20) bei einer Demonstration von "Fridays for Future" auf dem Mynttorget.  © Jonas Ekströmer/TT/TT News Agency/AP/dpa

"Heute mache ich meinen Schulabschluss, was bedeutet, dass ich nicht mehr länger einen Schulstreik für das Klima machen kann", schrieb die 20 Jahre alte Schwedin am Freitag auf Twitter. "Das ist dann der letzte Schulstreik für mich."

Sie werde aber weiterhin freitags protestieren - es sei nur eben kein eigentlicher "Schulstreik" mehr. "Wir haben einfach keine andere Wahl, als alles zu tun, was wir nur können. Der Kampf hat gerade erst begonnen."

Thunberg hatte sich im August 2018 alleine vor das schwedische Parlament in Stockholm gesetzt, um von den Politikern ihres Landes mehr Klimaschutz einzufordern.

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Aus dem einsamen Protest des damals erst 15 Jahre alten Mädchens entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit die internationale Klimaschutzbewegung Fridays for Future.

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In Dutzenden Ländern gingen daraufhin Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße, Schülerinnen und Schüler schwänzten meist freitags die Schule, um sich an Demonstrationen zu beteiligen. Besonders große Klimaproteste gab es dabei auch in Deutschland.

"Als ich 2018 angefangen habe, zu streiken, hätte ich nie damit gerechnet, dass das zu irgendetwas führen würde", erklärte Thunberg nun. Auf einmal sei aus ihrem Protest eine globale, täglich wachsende Bewegung geworden.

2019 seien Millionen Kinder und Jugendliche in über 180 Ländern statt zur Schule zu Demonstrationen gegangen. Dann habe man in der Corona-Pandemie neue Protestformen finden müssen, sei im Laufe der Zeit aber zurück auf die Straßen gegangen.

"Vieles hat sich verändert, seit wir angefangen haben, und trotzdem müssen wir noch viel weitergehen", schrieb Thunberg.

Titelfoto: Bildmontage: Jonas Ekströmer/Tt/TT News Agency/AP/dpa, Screenshot/Twitter/Greta Thunberg

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