Habekost als Baptistenprediger: Comedian reaktiviert legendäre Kunstfigur
Bad Dürkheim - Oh je, du Fröhliche: Komiker Habekost macht Nikolaus und Christkind Konkurrenz und beschert sein Publikum zum Jahresende. Für seine neue Show holt "Chako" eine legendäre Kunstfigur zurück auf die Bühne.
Mundart-Comedian Christian "Chako" Habekost (61) liest seinem Publikum die Leviten. "Ich habe für meine neue Show eine sehr erfolgreiche Figur meiner früheren Programme reaktiviert: den Baptistenprediger The Reverend", sagte Habekost der Deutschen Presse-Agentur.
Mit Chakos "Gosch" (Mundwerk) mache der Prediger die "Gosch-pel-Show" perfekt, meinte Habekost augenzwinkernd. Der in Mannheim geborene und in der Pfalz verwurzelte Künstler tritt im Dezember und Januar in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg auf.
In dem Weihnachtsprogramm komme alles zur Sprache, "was belastet und belustigt", sagte Habekost: "Lichterketten und Energiekrise, der Mythos der weißen Weihnachten, Gutscheine, Silvesterfeuerwerk mit Feuerwerksbatterie und Feinstaub und so weiter."
Am Fest kulminiere alles, was das Mensch-Sein im modernen Abendland ausmache: "Liebe und Stress, Kapitalismus und Nostalgie, Kinder und Erziehungsmaßnahmen, Alkohol und Gänse, Geschenke schenken und Plätzchen platzen lassen."
Christian Habekost berichtet von seinem bisher schönsten Weihnachtsfest
Mit seiner Frau Britta feiere er "von der Deko her ziemlich unweihnachtlich", meinte der Comedian. "Die Plätzchen kommen von der Schwiegermutter, und die Gans heißt Hans und ist vegan."
Gerne denke er an ein Fest in der Karibik zurück. "In Trinidad und Tobago wurde mit Plastik-Weihnachtsbaum, Calypso-Songs und 33 Grad im Schatten gefeiert. Das war mein bisher schönstes und verrücktestes Weihnachten." Auf dem Wunschzettel fürs Christkind stehe bei den Habekosts für 2024 "Love & Peace - in unsere Herze un uff de Welt".
Titelfoto: Hyp Yerlikaya/Habekost/dpa