Geplatztes Mega-Aquarium in Berlin: Janni Hönscheid rechnet ab

Berlin - Am frühen Freitagmorgen platzte mitten in einem Hotel das bei Touristen beliebte Aquadom, ein mit einer Million Liter Wasser befülltes 16 Meter hohes Aquarium, Heimat für 1500 Fische. Die riesigen Wassermengen hinterließen eine Spur der Verwüstung.

Janni Hönscheid hat nach dem Aquarium-Drama in Berlin deutliche Worte gefunden.
Janni Hönscheid hat nach dem Aquarium-Drama in Berlin deutliche Worte gefunden.  © Soeren Stache/dpa, Instagram/Janni Hönscheid

Bürgermeisterin Franziska Giffey (44. SPD) sprach von einem "Tsunami" und auch davon, dass die Berliner auch "Glück im Unglück" hatten. Nur eine Stunde später und es hätte wohl Tote gegeben.

So aber wurden glücklicherweise nur zwei Personen leicht verletzt. Die 1500 Fische hatten weniger Glück. Fast alle starben.

Ein Fakt, der in der Medienberichterstattung aus Sicht von Janni Hönscheid (32) viel zu wenig Beachtung bekommen hat. Noch am späten Freitagnachmittag teilte die Mallorca-Auswanderin einen entsprechenden Beitrag bei Instagram.

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"Ich finde die Menschheit manchmal einfach so kacke, bin so unfassbar wütend gerade", beginnt die Naturliebhaberin ihren Wutpost. Ihr Vorwurf: die Medien berichten über die Verletzten, nicht aber über die toten Fische.

"Ich mochte Aquarien noch nie, nun explodiert das größte der Welt in Berlin, und in der Berichterstattung heißt es nur zwei Menschen und KEIN Wort über die armen Tiere. Erst verbringen sie ihre Lebenszeit eingesperrt mitten in einer riesigen Stadt als Menschenbespaßung, dann endet ihr Leben dort zwischen den Scherben."

Für die Dreifach-Mama sinnbildlich für diese Zeit. "Die Natur derart auszubeuten und auszunutzen, um mit einem Fahrstuhl mitten in der Stadt durch die Unterwasserwelt zu fahren… Diese platzt und 1.700 Fische sterben", so Janni weiter.

Janni Hönscheid reagiert mit ihrer Kritik zu vorschnell

Nur wenige der 1500 Fische überlebten.
Nur wenige der 1500 Fische überlebten.  © Iva Yudinski/instagram/tnn/dpa, Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Mag der Freigeist mit ihrer Kritik zwar über Sinn und Nutzen von Aquarien durchaus einen Punkt getroffen haben, hat sie ihre Abrechnung dennoch wohl zu früh veröffentlicht. Sie ist so nicht ganz richtig.

In den Medien wurde durchaus über die toten Fische berichtet - und zwar schon am Freitagvormittag. Zudem ist das Aquadom nicht das größte Aquarium der Welt (laut Hersteller aber das größte zylinderförmige Aquarium der Welt).

Was die ehemalige Nackedei-Kandidatin von "Adam sucht Eva" nicht beachtet hat: Vieles war bei den ersten Medienberichten, die laufend aktualisiert wurden, noch unklar. Auch die Feuerwehr sprach zunächst noch von einer unübersichtlichen Lage, gab dann aber nach und nach mehr Informationen preis, auch über die toten Fische.

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"Totaler Blödsinn! Es wurde sofort von 1500 verendeten Fischen berichtet! Die lebenden Fische übernimmt das Aquarium Berlin... wenn man schon Nachrichten in die Welt rausposaunt, dann doch bitte die Wahrheit und nicht, wie es einen gefällt", findet auch ein Follower deutliche Worte.

Nur wenige Fische hatten überhaupt Glück. Sie wurden entweder in dem Ring, der das Aquarium eigentlich stabilisieren sollte und in dem sich Wasser staute, oder in Pfützen unter Trümmerteilen gefunden.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa, Instagram/Janni Hönscheid

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