Berlin/Hamburg - Hat er die Zeche gezahlt - oder nicht? Wegen finanzieller Schwierigkeiten ist Jimi Blue Ochsenknecht (33) festgenommen worden! Der Schauspieler spricht derweil von einem Missverständnis.
Am Mittwoch klickten am Flughafen Hamburg die Handschellen, wie das Management des Schauspielers bestätigte.
"RTL" berichtet, dass nach Angaben der Staatsanwaltschaft Innsbruck (Österreich) ein europäischer Haftbefehl gegen den "Wilde Kerle"-Star bestanden habe. Grund sei "Flucht- und Tatbegehungsgefahr".
Nach Informationen des Kölner Senders habe der Schauspieler Schulden in der Alpenrepublik. Auch aus Deutschland sollen ihm gezielt Fahnder auf den Fersen gewesen sein.
Zur Einordnung: In der Vergangenheit hatte der Ochsenknecht-Spross immer wieder für Negativschlagzeilen gesorgt, weil er offenbar in der Finanzklemme steckte - oder vielleicht nicht blechen wollte.
Vor zwei Jahren drohte ihm deshalb der Knast, weil er Knöllchen in Höhe von 165 Euro nicht zahlte.
"Herr Ochsenknecht hat zwei Bußgeldbescheide wegen Falschparkens in insgesamt drei Fällen am 17., 18. und 20. Februar 2020 bislang nicht bezahlt", teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin damals TAG24 auf Anfrage mit.
Jimi Blue Ochsenknecht soll Schulden haben
Ende vergangenen Jahres hieß es dann, dass der 33-Jährige offenbar von der Staatsanwaltschaft Innsbruck gesucht werde. Demnach soll er im 4-Sterne-Hotel "Sonne" in Tirol im Dezember 2021 seinen 30. Geburtstag mit einigen Freunden ausgiebig gefeiert haben.
Die offene Hotelrechnung für den mehrtägigen Aufenthalt in Höhe von fast 14.000 Euro habe Jimi Blue aber nicht beglichen. Das Bezirksgericht Kitzbühel verurteilte ihn daraufhin rechtskräftig, die Summe plus Zinsen zu zahlen und auch die Verfahrenskosten (2000 Euro) zu tragen.
Auch das sei nicht passiert, hieß es damals. Der Schauspieler zog daraufhin von München nach Mailand und begründete es nach eigenen Worten mit seinem "Seelenfrieden".
Wie "RTL" nun berichtet, habe er am Mittwoch Kontakt mit dem Tiroler Hotelier gehabt. In einer Mail habe der Sänger beteuert, die 14.000 Euro seien beglichen. Zudem schrieb er auf Instagram: "Macht euch keine Sorgen, gibt ein großes Missverständnis. Das sind wir grad am klären."
Auch sein Management gab an, die Zeche sei gezahlt. Der Hotelbetreiber habe dies dementiert. Nach Auskunft einer Sprecherin der österreichischen Staatsanwaltschaft sei die Sache juristisch noch nicht vom Tisch, da weiterhin der Verdacht des Betrugs gegen den 33-Jährigen bestehe.
Dennoch scheint es sich Jimi Blue gut gehen zu lassen. So flog er am Mittwoch offenbar von Dubai nach Hamburg - und zwar 1. Klasse, wie Fotos in einer Boeing B777-300 auf seinem Instagram-Profil vom Vormittag zeigen.