Leipzig - Sie ist erfolgreich als Musikerin, trat schon in verschiedenen TV-Formaten auf - und kreiert erotischen Content: Katja Krasavice (27). Nun hat die bekannte Rapperin in Stefanie Giesingers (27) Podcast "G Spot" über den Weg von Sex ohne wirklichen Genuss bis zu einem Gefühl von sexueller Freiheit gesprochen.

"Ich höre immer wieder Diskussionen darüber, ob es nun feministisch sei oder nicht, erotischen Content hochzuladen und irgendwie macht mich diese Diskussion richtig sauer, denn allein schon diese Frage ist absolut nicht feministisch - alle Frauen sollten mit ihrem Körper das tun und lassen können, was sie wollen", macht Stefanie Giesinger zu Beginn ihrer aktuellen Podcast-Folge klar.

Ihre zentrale Frage: "Was passiert eigentlich, wenn eine Frau sich selbst dazu entscheidet, ihren Körper zu monetarisieren?" Die richtige Ansprechpartnerin dafür: ihr Gast Katja Krasavice - doch auch für sie war der Umgang mit Sexualität nicht immer einfach.

"Auf der einen Seite hast du Sex lange genutzt, um Bestätigung von Männern zu bekommen und mittlerweile fühlst du dich aber frei, liebst dich so wie du bist", beschreibt Stefanie Giesinger die Entwicklung und will wissen, wie ihr Gegenüber ihr Verhalten von damals aus heutiger Sicht einschätzt.

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"Mir tut das richtig leid. Ich sehe da ein kleines Mädchen, das einfach nie Liebe bekommen hat und das halt auch so einen Vater hat, der früh gegangen ist und sehr viel in ihr angerichtet hat, und dann halt in Männern das gesucht hat", reflektiert Katja Krasavice ihre schwierige Vergangenheit und erklärt: "Ich dachte, wenn ich Sex mit Männern habe, erst dann bin ich für die was Wert." Jetzt wisse sie: "Das war voll schlimm, weil das stimmt überhaupt nicht."

Und heute? Könne sich Katja Krasavice selbst mit ganze anderen Augen sehen: "Ich finde mich viel zu krass, dass mich irgendjemand so kriegt, das muss jemand sein, der entweder dafür kämpft oder der selber irgendwie was ist." Klare Ansage.

Ihr Rat an andere Frauen: "Man sollte sich einfach mehr mit sich selbst beschäftigen, wie toll man eigentlich ist, egal, wie man aussieht oder was man macht oder was man erreicht hat." Sie fasst zusammen: "Man muss sich wirklich als Jackpot sehen!"

Seit einigen Jahren nutzt sie selbst auch ein Erotik-Portal, um Geld zu verdienen: "Ich bin, was Einnahmen angeht und auch was den Hype angeht, die stärkste in Deutschland auf OnlyFans."

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Und wie viel kann man damit erreichen? "Ich habe einmal in einem Interview gesagt, dass ich nie unter 100.000 Euro im Monat mit OnlyFans mache."

Übrigens: Auf ungewollte Sex-Nachrichten kann Katja Krasavice sogar mit Humor reagieren: "Ich schicke das meinen Freunden, und wir lachen uns kaputt." Rechtlich dagegen vorzugehen, sei ihr auch viel zu anstrengend. "Da könnte ich eine Milliarde Leute anzeigen, o, mein Gott, was ich für Nachrichten kriege - Dickpic ist ja bei mir Alltag." Sie stellt klar: "Keiner findet das nice!"