Kida Ramadan musste ins Gefängnis: Das will er nach seiner Freilassung machen
Von Wilhelm Pischke
Berlin - Während seiner fast einjährigen Haftzeit hat Schauspieler Kida Khodr Ramadan (48) bewusst auf Kontakt zu anderen Insassen und Gefängnismitarbeitern verzichtet.
Alles in Kürze
- Kida Ramadan war fast ein Jahr im Gefängnis.
- Er hatte bewusst keine Kontakte zu anderen Insassen.
- Ramadan wurde am 4. August aus der Haft entlassen.
- Der Schauspieler will nun den Führerschein machen.
- Er hat bereits mit dem Unterricht bei einer Fahrschule begonnen.

"Ich hatte bewusst keine Kontakte. Ich wollte niemanden mit dieser Zeit in Verbindung bringen", sagte er dem "Tagesspiegel".
Auch sämtliche Utensilien aus dieser Zeit ließ er in der Justizvollzugsanstalt Heiligensee zurück. "Ich habe eigentlich alles drin gelassen: meine Kaffeemaschine, meinen Fernseher, meinen Ventilator. Was ich mitgenommen habe, ist das Wissen, dass ich da nie wieder sein will in meinem Leben", sagte er im Interview mit der Zeitung.
Der "4 Blocks"-Star hatte sich seit dem 6. August 2024 im sogenannten offenen Vollzug befunden, nachdem er wegen mehrfachen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden war. Am 4. August war er aus der Haft entlassen worden.
Grundlage der Entlassung des Schauspielers war ein Beschluss des Landgerichts Berlin. Dieses hatte laut Justizsprecherin am 28. Juli entschieden, dass der Rest der Strafe von Ramadan zur Bewährung ausgesetzt wird. Dies ist gesetzlich nach einer gewissen Zeit bei guter Führung im Gefängnis möglich.
Kida Ramadan hat Pläne
Er wolle nun den Führerschein machen, betonte Ramadan.
"Ich kann ja gut Auto fahren", so der Schauspieler. Was das Praktische angehe, werde er somit keine Probleme haben. "Aber natürlich bin ich noch am Lernen und finde es gut, dass ich diesen Prozess durchmache."
Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" hat Ramadan schon während des offenen Vollzuges bei einer Fahrschule in Berlin-Wedding mit dem Unterricht begonnen.