"Hast du einen an der Waffel!?" Kleingartensheriff erwischt ahnungslosen Umweltsünder

Leipzig - Kleingartensheriff Michael Baumann (62) ist weiter mit wachsamem Auge in seiner Gartenanlage unterwegs. Dort stieß der Vereinsvorsitzende nun auf einen Umweltsünder! Aber was hatte dieser falsch gemacht?

Leipzigs Kleingartensheriff Michael Baumann (62) erwischte in seinem neuesten Instagram-Video einen ahnungslosen Umweltsünder.  © Montage: Screenshots/instagram.com/kleingartensheriff

Denn als Leipzigs Gartensheriff den "Unhold" traf, war dieser eigentlich nur dabei, seinen Zaun zu streichen. "Kann ich dir helfen?", bot Baumann direkt seine Dienste an. "Ich streiche gerne. Das ist richtig so, dass hier endlich mal gestrichen wird."

Als der Vorsitzende der Gartenfreunde Südost dann jedoch näher kam, folgte der Schock: "Ich glaub, ich spinne!? Hast du einen an der Waffel!?"

Der Grund für: Der vermeintliche Umweltsünder hatte offenbar einen Isolieranstrich für seinen Zaun genutzt. "Das ist doch so'ne Art Teerplempe! Das machste doch nicht an den Zaun! Wenn das runtertropft, das ist doch umweltschädlich!"

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Der Gärtner schien sich seines Vergehens zunächst nicht bewusst. Er habe ja eine Zeitung auf den Boden gelegt. "Aber das sieht doch gut aus", argumentierte er.

"Ach, ich seh auch gut aus und habe einen schlechten Anstrich", kam sogleich die Retourkutsche des Sheriffs.

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Der "Gärtner" hatte seinen Zaun im Video mit Isolieranstrich versehen. Diese ist Baumann zufolge jedoch umweltschädlich und deshalb verboten.  © Montage: Screenshots/instagram.com/kleingartensheriff

Baumann zufolge besagt die Kleingartenordnung von Leipzig Stadt und Land, dass die Gartenanlage umweltfreundlich bewirtschaftet sein muss. So heißt es darin unter anderem in Punkt 8.1.2, dass sowohl Bewirtschaftung als auch Nutzung "naturnah und umweltfreundlich" erfolgen müssen.

"Betumen und Teerfarben sind umweltschädlich und vor allem krebserregend, also gehören sie nicht an den Zaun", mahnte der Kleingartensheriff. "Achtet beim Kauf von Farben und Lasuren darauf, dass diese nach Möglichkeit den blauen Engel haben oder noch besser das EU-Ecolabel."

Das EU-Umweltzeichen wird laut Bundesumweltministerium an Produkte und Dienstleistungen vergeben, die bezogen auf die gesamte Lebensdauer geringere Umweltauswirkungen haben als der Marktdurchschnitt, ohne dass dabei die Sicherheit oder die Gebrauchstauglichkeit der Produkte verringert wird.

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Rund 95.000 Produkte tragen europaweit bereits das Ecolabel. 2024 sollen allein in Deutschland rund 9500 Produkte zertifiziert worden sein.

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