Luisa Neubauer vor Klima-Volksentscheid: Es kommt auf alle an!

Berlin - Am Sonntag findet in Berlin die Wahl zum Klima-Volksentscheid statt. Eine Bürgerinitiative will erreichen, dass die Hauptstadt bis zum Jahr 2030 klimaneutral wird.

Klimaaktivistin Luisa Neubauer (26) von "Fridays for Future" setzt sich für den Berliner Volksentscheid ein.
Klimaaktivistin Luisa Neubauer (26) von "Fridays for Future" setzt sich für den Berliner Volksentscheid ein.  © Fabian Sommer/dpa

Klimaaktivistin Luisa Neubauer (26) von "Fridays for Future" äußerte sich bei rbb dazu, warum es wichtig und notwendig sei, bei dem Volksentscheid mit "Ja" zu stimmen.

Berlin soll mit dem erfolgreichen Klima-Volksentscheid andere Städte inspirieren und eine Vorbildfunktion einnehmen, um Teil der Lösung für das kollabierende Weltklima zu sein.

Kollektive Krisen könnten nur gemeinsam bewältigt werden. Daher sei es wichtig, das sich die Berliner und Berlinerinnen bei der Wahl für die Initiative aussprechen, auch wenn die Hauptstadt nur einen kleinen Teil der Weltbevölkerung ausmacht.

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"Niemand kann alles machen aber alle können etwas machen. Es braucht Städte und Länder weltweit, die loslegen und anpacken", sagt die 26-jährige Klimaschützerin.

Berlin als klimaneutrale Stadt habe etliche Vorteile

Klimaneutralität in weniger als sieben Jahren zu erreichen, sei zwar ein ambitioniertes Ziel, aber hinsichtlich der drohenden Klimakrise finanziell günstiger als die unvorhersehbaren Ausmaße der bevorstehenden Klimakatastrophe für die Wirtschaft aber vor allem für die Menschen.

Durch die Initiative soll Deutschlands Hauptstadt grüner, leiser und sicherer werden, der öffentliche Nahverkehr soll ausgebaut werden, die Stadt soll weniger abhängig werden in Sachen Energieversorgung. Die Konzepte dazu lägen in den meisten Bereichen schon vor.

Damit das Volksbegehren Erfolg hat, muss sich bei der Abstimmung die Mehrheit der Wähler für die Initiative aussprechen, mindestens aber 25 Prozent der Wahlberechtigten. Somit werden rund 608.000 Kreuze bei "Ja" benötigt, damit Berlin das Vorhaben, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden, anpacken kann.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

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