Nach umstrittenen Greta-Thunberg-Auftritten: Jetzt äußert sich Luisa Neubauer

Deutschland - Mit ihren umstrittenen Äußerungen zum Nahost-Konflikt sorgte Klima-Ikone Greta Thunberg (20) für Aufregung. Ist "Fridays for Future" nun in Gefahr?

Luisa Neubauer (27) von Fridays for Future Deutschland geht zu Greta Thunberg auf Distanz.
Luisa Neubauer (27) von Fridays for Future Deutschland geht zu Greta Thunberg auf Distanz.  © Soeren Stache/dpa

Als die junge Schwedin während der Hitzewelle 2018 vor dem Parlament in Stockholm streikte, trat sie damit eine Klimabewegung los, die kurz darauf international relevant wurde.

Mit ihrer Positionierung für die Palästinenser im Israel-Gaza-Krieg steht Thunberg nun erneut in den Schlagzeilen - und die fallen nicht gerade positiv aus.

Auch Luisa Neubauer (27) hat sich mittlerweile von der Position ihrer Mitstreiterin distanziert. "Der Vertrauensverlust ist groß", sagte sie im Interview mit dem Spiegel.

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Die deutsche Fridays-for-Future-Bewegung soll unter Thunbergs Auftritten jedoch nicht leiden und ihren Namen weiterhin behalten, so Neubauer.

"Den Namen abzulegen, wäre in diesem Augenblick Symbolpolitik, und wir können mit Symbolpolitik nicht viel anfangen. Unsere Priorität liegt in der Klarheit unserer Haltung", so Neubauer.

Greta Thunberg (20) galt vielen jungen Menschen jahrelang als Idol, doch nun verstört sie mit ihren Israel-Äußerungen.
Greta Thunberg (20) galt vielen jungen Menschen jahrelang als Idol, doch nun verstört sie mit ihren Israel-Äußerungen.  © Fossil Free London/PA Media/dpa

"Wir haben dieser Bewegung eine eigene Identität gegeben – inspiriert von Greta, aber seit Jahren selbstständig und unabhängig von ihr", sagte Neubauer.

Die Äußerungen Thunbergs bezeichnete Neubauer als einseitig. Zudem betonte sie die Notwendigkeit, internationale Kooperationsprozesse zukünftig zu überdenken, um die deutsche Bewegung nicht zu gefährden.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa, Fossil Free London/PA Media/dpa

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