Ein Jahr nach Paralympics-Skandal: Luke Mockridge feiert Comeback in Zirkusmanege
Düsseldorf - Luke Mockridge (36) ist zurück! Knapp ein Jahr nach dem viel diskutierten Paralympics-Skandal stand der Comedian im Circus Rondel in Düsseldorf in der Manege.
Über 500 Fans hatten sich zum "Mockridge Christmas Comedy Club" im Zirkuszelt versammelt, um dem Comeback des Komikers beizuwohnen. Und sie wurden nicht enttäuscht: Mit seinen bissigen und oft pointierten Gags brachte der gebürtige Bonner die Menge zum Toben.
Zumal auch für Abwechslung gesorgt war. Mockridge kam nämlich nicht nur in Begleitung nach Düsseldorf und brachte seine Comedy-Kumpels Abdelkarim (44) und Tan Caglar (45) mit in die NRW-Landeshauptstadt, sondern ergänzte seine alten Nummern auch mit neuem Material.
Einer der Schwerpunkte war dabei die Frage, wie Künstliche Intelligenz die Welt und das gesellschaftliche Leben verändern wird - mit einem ernüchternden Fazit: Keine KI werde irgendwann mal einen Live-Auftritt ersetzen und den Menschen ein solches Gefühl vermitteln können, wie es Künstler auf einer Bühne vermögen zu tun, war sich Mockridge sicher.
Um das zu beweisen, stieg der Comedian sogleich in luftige Höhen auf. Zusammen mit einem Artisten des Zirkus vollführte er einen waghalsigen Stunt am Trapez und machte dabei eine erstaunlich gute Figur.
Genauso am pinken Piano, das extra für ihn in die Manege gebracht wurde. Auf dem Klimperkasten gab der 36-Jährige ein Song-Medley zum Besten und trällerte neben zahlreichen Weihnachtsliedern die größten Hits des Jahres wie Oimaras "Wackelkontakt".
Am Ende des Abends zeigte er sich zufrieden, auch wegen der besonderen Bühne. "Ich habe schon immer davon geträumt, mal eine Comedyshow im Zirkus zu machen. Diese Magie vom Popcorn und Manege ist so eigen", verrät Mockridge gegenüber der BILD. Seine Liebe zum Zirkus ginge dabei sogar so weit, dass er bereits überlegt habe, "einen eigenen Zirkus zu kaufen und damit auf Tour zu gehen."
Luke Mockridge löste mit Paralympics-Witzen Welle der Empörung aus
Mockridge hatte im August 2024 mit geschmacklosen Witzen über Paralympics-Sportler auf sich aufmerksam gemacht und eine Welle der Empörung ausgelöst. In einem Podcast hatte er etwa gemeint: Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen."
Daraufhin hatte sich unter anderem die ehemalige deutsche Bahnradsportlerin und zweifache Olympiasiegerin Kristina Vogel (35) zu Wort gemeldet, die Aussagen des Comedians als "menschenverachtend" verurteilt und gemeint, dass Mockridge eingeschränkte Menschen mit seinen Witzen "niedermachen" würde.
Titelfoto: Matthias Balk/dpa
