Malte Zierden rettet Hunde trotz Lebensgefahr: "Zu viele Bomben!"

Cherson (Ukraine) - Nicht zum ersten Mal war Malte Zierden (34) im Kriegsgebiet in der Ukraine unterwegs, um hilflose Hunde aus ihrem dortigen Elend zu retten. Auch dieses Mal riskierte er sein Leben.

Direkt nach dem Überqueren der Grenze ertönte der Luftalarm.
Direkt nach dem Überqueren der Grenze ertönte der Luftalarm.  © Montage: Screenshot Instagram/maltezierden

Cherson, ein Gebiet in der Ukraine, das noch immer unter Beschuss der russischen Artillerie steht, ist für Anti-Influencer Malte Zierden trotz allem ein regelmäßiges Ziel.

Gemeinsam mit dem Tierschutzverein "Notpfote" und der gemeinnützigen Organisation "Leavenoonebehind" ist er zuletzt wieder in das Kriegsgebiet gefahren, um unschuldige Hunde aus dem Bombenbeschlag zu retten.

Doch dabei hat sich das Team erneut in Lebensgefahr begeben. Um dieses Mal wenigstens "ein bisschen besser" vorbereitet zu sein, trugen die Beteiligten kugelsichere Schutzwesten und hatten ein Erste-Hilfe-Set bei sich.

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Dennoch: "Es ist sehr gefährlich, es ist Frontlinie. Es ist Artillerie-Reichweite", betonte ein Mitglied von "Leavenoonebehind" und führte vorher noch ein Sicherheitstraining mit dem Norddeutschen und seinem Team durch.

Kaum hatte die Gruppe mit dem Van die Grenze zu dem Hochrisikogebiet durchquert, ertönte der erste Luftalarm. Selbst das Militär vor Ort hatte ihnen "Viel Glück" gewünscht.

Tierrettung unter Bombenbeschuss

Gemeinsam mit "Notpfote" und "Leavenoonebehind" versucht Malte Zierden (34), unschuldige Hunde zu retten.
Gemeinsam mit "Notpfote" und "Leavenoonebehind" versucht Malte Zierden (34), unschuldige Hunde zu retten.  © Montage: Screenshot Instagram/maltezierden

Ludmilla, eine Frau, die sich bis heute nicht hat evakuieren lassen: Obwohl der Zwinger in Cherson häufig unter Beschuss stünde, bleibt sie, um die Vierbeiner nicht alleine ihrem Schicksal zu überlassen.

Um die Ukrainerin zu entlasten, versuchten Malte und seine Crew, auch bei diesem Besuch möglichst viele Hunde zu verladen, als es plötzlich knallte.

"Das Geballer geht wieder los", beschrieb der 34-Jährige die riskante Situation vor Ort in seiner Instagram-Story. Noch während ihrer Arbeit stand Cherson bereits unter Bombenbeschuss, weshalb die Crew dann recht schnell den Rückweg antreten musste.

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"Wir hauen ab. Zu viele Bomben", meldete eine Frau im Video. Was für Shelter-Sitterin Ludmilla inzwischen völlig normal wäre, mache den Hamburger immer noch extrem unruhig, wie er erzählte.

Mit einigen Tieren im Gepäck machte sich das "Rettungsteam" dann zügig auf den Weg, den gefährlichsten Bereich Chersons zu verlassen. "Das Traurige ist: Wir haben leider nicht genug Platz, um alle Hunde mitzunehmen", erklärte Malte.

"Wir fahren jetzt los, aber wir kommen wieder, ok?", versprach er schließlich den Hunden, die erst einmal zurückbleiben müssen.

Titelfoto: Montage: Screenshot Instagram/maltezierden

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