Mareile Höppner über (Bahn)-Streik: "stabile Gesellschaft kann Widerstand aushalten und sollte es auch"

Hamburg/Berlin - Moderatorin Mareile Höppner (46) bezeichnet sich selbst als "zuversichtliche und doch langsam genervte Bahnfahrerin" und nimmt Bezug zum bevorstehenden Lokführer-Streik.

Mareile Höppner (46) ist eifrige Bahnfahrerin. Inzwischen ist auch sie langsam genervt.
Mareile Höppner (46) ist eifrige Bahnfahrerin. Inzwischen ist auch sie langsam genervt.  © Screenshot/Instagram/mareilehoeppner_official

Am Sonntagabend hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) kurzfristig einen erneuten Streik im Personen- und Güterverkehr angekündigt. Schon am Dienstag, beziehungsweise Montag soll es losgehen. Gestreikt werde 24 Stunden lang, erklärte die Gewerkschaft.

Die Deutsche Bahn geht derweil gegen den Streik vor und hat einen Eilantrag auf einstweilige Verfügung beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main eingereicht. Entscheiden will sich das Gericht im Laufe des heutigen Tages. Ab 16.30 Uhr solle verhandelt werden, heißt es.

Dass künftig kurzfristig angekündigte Arbeitskämpfe zu erwarten seien, hatte GDL-Chef Claus Weselsky (65) zum Missfallen vieler schon in Aussicht gestellt.

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Unerfreulich natürlich für alle, die auf das Verkehrsmittel angewiesen sind. Schwer fällt es da wohl dem ein oder anderen Betroffenen, die streikende Gewerkschaft zu verstehen, geschweige denn zu unterstützen.

Auch Moderatorin Mareile Höppner gehört zu den immer wieder betroffenen Bahn-Reisenden. Statt gegen den angekündigten erneuten Streik zu wettern, sprach sie sich jetzt in einem Instagram-Post für das Streikrecht aus.

Bahn-Probleme wurden lange tot geschwiegen

Grundsätzlich sei sie dafür, so die 46-Jährige. "Eine stabile Gesellschaft kann Widerstand aushalten und sollte es auch", glaubt die Moderatorin.

Zur Wahrheit im Bahn-Streik gehöre aber auch, dass die Bahn und ihre Probleme lange weg geschwiegen wurden, so die Wahl-Berlinerin weiter.

"Es ist das Wesen eines Streiks, dass er nervt und unbequem ist. Aber dennoch sollten wir uns über Für und Wider in diesem Arbeitskampf unterhalten. Denn was ich sehe, ist eine zunehmende Abkehr von der Bahn, die doch eigentlich die mobile Zukunft sein sollte und das wäre ein wirklich großer Schaden."

Titelfoto: Screenshot/Instagram/mareilehoeppner_official

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