Matthias Schweighöfer verrät: Wenn er drei Wünsche frei hätte, dann ...
Hamburg - Am Sonntag wurde im Rahmen des Filmfestes Hamburg der Film "Das Leben der Wünsche" im CinemaxX am Dammtor präsentiert. Matthias Schweighöfer (44) der in der Hauptrolle des Felix zu sehen ist, verriet vorab, was den Film für ihn so besonders macht.

"Es ist ein Film, bei dem man in eineinhalb Stunden in so eine Welt verschwinden kann und danach wieder herauskommt und feststellt: Das hatte doch auch was mit meinem Leben zu tun", erklärte der Schauspieler vor der Premiere am TAG24-Mikrofon.
"Das Leben der Wünsche", erzählt die Geschichte einer Suche nach dem großen Glück. Für Familienvater Felix läuft es nicht: Seine Beziehung geht in die Brüche, er bekommt immer lichteres Haar und sein Chef kündigt ihn. Als ihm dann ein mysteriöser Fremder drei Wünsche anbietet, handelt Felix vermeintlich clever und wünscht sich, dass ALLE seine Wünsche in Erfüllung gehen sollen.
Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellt. Denn auch seine dunkelsten Gedanken werden schließlich Wirklichkeit. Der Film verbildlicht, dass nicht immer alles, was man sich tief im Inneren wünscht, auch realitätstauglich zu sein scheint.
Würden ihm nicht als Felix, sondern Matthias dieses Wunschangebot gemacht, hätte er ohne zu zögern abgelehnt, verriet er unserer TAG24-Reporterin. "Ich würde sagen, lass mich in Ruhe, mein Lieber. Ich bin zufrieden. Ich würde eher versuchen, diese Wünsche nicht zu haben. Das bringt einen nur in die Bredouille."
Produktion saß acht Jahre an finaler Fassung von "Das Leben der Wünsche"

Insgesamt hätten Regisseur Erik Schmitt (45) und das gesamte Produktionsteam rund acht Jahre an "Das Leben der Wünsche" gearbeitet.
Das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Glavinic aus dem Jahr 2009.
"Das Buch lag auf meinem Schreibtisch und ich wollte die Rechte sofort kaufen", gab Schweighöfer nach dem Schlussapplaus der Vorstellung zu. Die Message der Geschichte hätte den 44-Jährigen gleich überzeugt. "Gerade heutzutage ist man oft unzufrieden und vergisst, was man hat. Manchmal braucht man gar keine Wünsche, sondern muss nur richtig hingucken".
Bevor es die finale Version auf die Kinoleinwand geschafft hat, hätte es 13 verschiedene, offizielle Fassungen der Verfilmung gegeben. Ab dem 13. November kann das Ergebnis von Jahre langer Arbeit offiziell in den deutschen Kinos angesehen werden.
Titelfoto: Alice Nägle/TAG24