Bieten Bürgergeld und neue Duldungsregeln zu viele Anreize für Flüchtende?

Berlin - Maybrit Illners Talk-Thema am heutigen Donnerstag bietet politischen "Sprengstoff": "Weniger Geld, mehr Flüchtlinge - ist Deutschland noch stark genug?"

Maybrit Illner (56) talkt am heutigen Donnerstag im ZDF zum Thema Flüchtlinge.
Maybrit Illner (56) talkt am heutigen Donnerstag im ZDF zum Thema Flüchtlinge.  © ZDF/Svea Pietschmann

"Kommt zur Wirtschaftskrise eine neue Flüchtlingskrise? Kann sich ein "2015" tatsächlich wiederholen? Bieten Bürgergeld und neue Duldungsregeln zu viele Anreize, nach Deutschland zu kommen, wie die Opposition sagt?" - das will das ZDF in Erfahrung bringen.

Aufgrund des Ukraine-Krieges sind bisher rund eine Million Menschen nach Deutschland geflohen. Putins Plan ist offenbar, mit den Angriffen auf zivile Ziele zusätzlich Menschen nach Westen zu treiben, um so die EU zu destabilisieren.

Auf der anderen Seite steigt auch die Zahl der Asylbewerber aus anderen Ländern seit dem Sommer wieder. Die Zahl der illegalen Schleusungen nimmt drastisch zu. Sachsen sieht sich diesem Problem gegenüber: Immer mehr Kommunen stoßen jetzt an die Grenzen ihrer Kapazitäten und die finanziellen Möglichkeiten.

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"In diesem Jahr hat der Freistaat bislang insgesamt 82.780 Geflüchtete aufgenommen - 26.162 Asylbewerber und 56.618 Schutzsuchende aus der Ukraine", erklärte Silvaine Reiche (48), Sprecherin des sächsischen Innenministeriums Mitte Oktober. "Damit sind die Zahlen fast so hoch wie im Jahr 2015. Doch das Jahr ist noch nicht zu Ende."

Etliche Kommunen sehen sich derzeit am Rande ihrer Leistungsfähigkeit und verlangen vom Bund mehr Geld. Guter Rat ist teuer...

Monat für Monat kommen mehr Flüchtlinge an

Allein Sachsen hat bislang 82.780 Geflüchtete aufgenommen - 26.162 Asylbewerber und 56.618 Schutzsuchende aus der Ukraine.
Allein Sachsen hat bislang 82.780 Geflüchtete aufgenommen - 26.162 Asylbewerber und 56.618 Schutzsuchende aus der Ukraine.  © Darko Vojinovic/AP/dpa

Erste Landes-Minister fordern, die Balkanroute zu schließen. So Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (63, CDU), der die Bundesregierung aufgefordert hat, den Flüchtlingszuzug über die Balkanroute durch schärfere Grenzkontrollen einzudämmen.

Zu Gast bei Maybrit Illner (56) sind:

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52, SPD). Sie trifft auf Tübingens wiedergewählten Oberbürgermeister Boris Palmer (50), den stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Carsten Linnemann (45) sowie auf den Migrationsforscher Gerald Knaus (52), die Geschäftsführerin der Tafel Deutschland e. V., Sirkka Jendis, und Journalistin Ann-Katrin Müller vom "Spiegel".

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TV-Tipp: "maybrit illner" mit dem Thema "Weniger Geld, mehr Flüchtlinge - ist Deutschland noch stark genug?" am Donnerstag, dem 3. November 2022, um 22.15 Uhr im ZDF.

Titelfoto: Darko Vojinovic/AP/dpa

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