Mehr, als ein Neuwagen kostet: "Schumis" Rennanzug für gigantische Summe versteigert
Köln/Mogyoród (Ungarn) - Inzwischen sind fast zwölf Jahre vergangen, dass Formel-1-Rekordchampion Michael Schumacher (56) sich bei einem Ski-Unfall schwere Kopfverletzungen zugezogen hat. Vielleicht auch deshalb sind Andenken an die Motorsport-Legende so wertvoll, wie sich jetzt mal wieder gezeigt hat.

Denn am Rande des Großen Preis von Ungarn auf dem Hungaroring ist bei einer Online-Auktion von Bonhams Cars ein erstaunliches Stück Geschichte versteigert worden.
Genauer gesagt geht es um den Rennanzug des 91-fachen Grand-Prix-Siegers, den er 2000 während des Rennens in Ungarn getragen hatte.
Wie "Motorsport-total" berichtet, hat der Overall jetzt seinen Besitzer gewechselt: für stolze 95.650 Euro - also mehr, als ein gewöhnlicher Neuwagen kostet!
"Unsere Partnerschaft mit Bonhams wurde beim ausverkauften Schumacher Lounge-Event in Monza und in der anschließenden Online-Auktion großartig sichtbar", verrät Rich Soddy, Gründer der Driver Lounge, gegenüber dem Motorsportmagazin.
In dem Anzug, der auf der Schumacher Lounge Online Auction (29. August bis 19. September) versteigert wurde, hatte sich "Schumi" 2000 die Pole-Position auf dem Hungaroring gesichert.
Teil der Erlöse kommt der Keep Fighting Foundation zugute

Für den Rennsieg reichte es zwar nicht, da er sich seinem Widersacher Mika Häkkinen (57) geschlagen geben musste, doch am Ende der Saison feierte der heute 56-Jährige seinen ersten Weltmeisterschaftstitel mit Ferrari.
Doch das war nicht die einzige Besonderheit an dem Rennanzug: Denn er erstrahlt nicht nur im klassischen Ferrari-Rot, sondern ist auch vom Rekordweltmeister der Königsklasse signiert.
Und auch die Familie von Michael Schumacher kann sich über den satten Erlös freuen. Denn ein Teil der Summe kommt der Keep Fighting Foundation zugute.
"Wir sind glücklich, dass so viele dieser besonderen Stücke neue Besitzer gefunden haben und gleichzeitig Gelder für die Keep Fighting Foundation gesammelt werden konnten", sagt Rich Soddy.
Er danke allen Bietern für die Unterstützung und freue sich darauf, die Driver Lounge bei einem zukünftigen Grand Prix wieder zurückzubringen.
Titelfoto: Marco Bucco/epa ansa/dpa